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(Bild: pixabay)

Für den Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland gilt grundsätzlich, dass eher in bestehende Anlagen als in neue Anlagen investiert wird. Da wundert es nicht, dass der Instandhaltungssektor auch in schwierigen Zeiten ein gesundes Wachstum aufweist. Die Instandhaltungsfirmen profitieren von der Tatsache, dass alle Regelarmaturen einer Anlage einer Revision unterzogen werden, ungeachtet ihrer Beanspruchung und Belastung durch den Prozess.

Durch unterschiedliche Betriebsbedingungen ergeben sich jedoch zwangsläufig unterschiedliche Verschleißerscheinungen. Es verhält sich hier wie mit dem Verschleiß von Fahrzeugen, jedoch werden diese nur nach einer bestimmten Kilometerleistung, also einer definierten Beanspruchung, einer Revision oder Inspektion unterzogen. Diese gibt der Hersteller vor. Bei Armaturen lässt man diese Vorgehensweise völlig außer Acht und unterzieht alle Armaturen einer Begutachtung während eines geplanten Stillstandes. Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch der Beanspruchungsgrad und somit der Verschleiß der Armatur tatsächlich ist. Dies verursacht unnötige Kosten und kann die Dauer des Stillstandes unnötig verlängern.  Das Unternehmen Askia will in Zusammenarbeit mit Masoneilan neue Maßstäbe auf dem Gebiet der Instandhaltung setzen. Eine kontinuierliche Zustandsüberwachung während des Betriebes gibt Aufschluss über den Grad des Verschleißes der Armatur. Es wird die tatsächliche Beanspruchung der Armatur überwacht. Daraus resultierend erfolgt die Beurteilung, ob eine Revision erforderlich ist. Durch die Einschätzung kann man auf die Revision wenig beanspruchter Armaturen verzichten und sich stattdessen auf die höher beanspruchten konzentrieren.

Software für die Zustandsüberwachung

Armatur,
Kontinuierliche Zustandsüberwachung erlaubt die zustandsabhängige Revision von Armaturen. (Bild: Askia)

Realisiert wird die Zustandsüberwachung über eine eigens für diesen Zweck entwickelte Software, die auf alle gängigen Prozessleitsysteme aufgesetzt wird. Dabei werden nur Daten gesammelt, ohne in den Prozess einzugreifen. Es können Daten aller pneumatisch angetriebenen Regelarmaturen ausgewertet werden, die mit digitalen Stellungsreglern nach Hart oder Foundation Fieldbus angesteuert werden.

Armaturen mit einem herkömmlichen Stellungsregler können begrenzt ausgewertet werden. Der Zustand einer Armatur wird anschaulich mittels Ampelanzeige in grün, gelb und rot dargestellt. Somit können kritische Armaturen schon während des Betriebes frühzeitig erkannt werden. Dies ermöglicht die Einleitung von Maßnahmen, bevor die Armatur ausfällt und zu einem ungeplanten Anlagenstillstand führt. Des Weiteren werden die Daten automatisch gesammelt und analysiert, sodass anhand des dargestellten Trends eine Entscheidung getroffen werden kann, die Armatur während des nächsten Stillstandes zu öffnen oder nicht.

Viele Anlagenbetreiber haben die Steuerung der Regelarmaturen bereits auf digitale Stellungsregler umgerüstet. Jedoch wird das Potenzial durch diese Modernisierung bei weitem nicht genutzt. Der vorbeugenden Instandhaltung gehört die Zukunft. Hier muss ein Umdenken stattfinden, um sich die neue Technologie und die daraus ergebenden Möglichkeiten zu Nutze zu machen. Minimierte, ungeplante Anlagenstopps und reduzierte, geplante Anlagenstillstandzeiten bergen ein enormes Potenzial an Kostenersparnissen. Zudem wird die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit der Anlage signifikant erhöht.

Herstellerunabhängige Automatisierung

Absperrklappen und Kugelhähne diverser Anbieter werden in der eigenen Service-Werkstatt auch herstellerunabhängig automatisiert und mit pneumatischen oder elektrischen Antrieben ausgestattet. Mit der kürzlich erfolgten Sortimentserweiterung hat Askia nun auch Steuer- und Regelorgane für „Auf-Zu-Anwendungen“ und den Steuer- und Regelbetrieb im Programm. Dadurch bedingt, dass das Unternehmen unabhängig agiert, können alle gängigen Spezifikationen bedient werden. Kurzum wurde die Reichweite des Programms derart angepasst, dass für sämtliche anspruchsvolle Prozesse entsprechende Produkte zur Verfügung stehen, welche in der Servicewerkstatt angepasst, individualisiert und gewartet werden können.

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