Bürkert fluid Control System kümmert sich um die Ventiltechnik beim Safthersteller Gropper

Das Familienunternehmen Gropper stellt an seinem Standort in Stockach Direktsäfte für Handelsunternehmen in ganz Europa her. An zwei Abfüllanlagen übernehmen die Servicetechniker von Bürkert die jährliche Wartung der Ventile im Füllbereich. - (Bild: Gropper)

Familienunternehmen Gropper

Das Unternehmen Gropper, das heute noch Inhaber-geführt ist, startete 1929 als kleine Käserei im bayerisch-schwäbischen Donauwörth. Im Jahr 2019 zählt Gropper mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am Standort Stockach am Bodensee produziert Gropper unter der Firmierung Gropper Fruchtsaft GmbH & Co. KG Direktsäfte. Am Hauptsitz in Bissingen stellt die Molkerei Gropper Milchprodukte für den Groß- und Einzelhandel her. 

An seinem Standort Stockach produziert Gropper Direktsäfte für Handelsunternehmen aus ganz Europa. Produziert wird auf modernsten Anlagen, die im Dreischichtbetrieb arbeiten. „Damit die Produktion zuverlässig läuft, tun wir alles, um außerplanmäßige Stillstandszeiten zu vermeiden,“ berichtet Matthias Theuerkauf, Leiter der Instandhaltung bei Gropper am Standort Stockach. „Unsere siebenköpfige Instandhaltungs-Mannschaft übernimmt das Tagesgeschäft und einmal im Jahr werden die Anlagen vom Hersteller gewartet.“

In Anlagen der Nahrungs-, Genussmittel- und Pharmaindustrie ist eine hohe Anlagenverfügbarkeit unabdingbar, schließlich kosten unnötige Stillstandszeiten schnell sehr viel Geld. Wartungs-, Umbau- oder Modernisierungsmaßnahmen gilt es also schnellstmöglich umzusetzen. Am besten holt man sich dafür kompetente Partner ins Haus, die passende Servicepakete für die Pneumatikventile Anlagen-spezifisch planen, ausführen und somit die Budgetierung des Unternehmens erleichtern. Eine Anwendung aus der Getränkeabfüllung liefert dafür ein gutes Beispiel.

Ventiltechnik von Bürkert Fluid Control Systems

Bürkert sorgt als Ventiltechnik-Spezialist für ein wartungsarmes Druckluftnetz.
Bürkert bietet seinen Kunden ein umfassendes Serviceangebot, das den kompletten Produktlebenszyklus in der Pneumatik begleitet. - (Bild: Bürkert)

Allerdings gibt es in Stockach noch weitere Wartungsarbeiten, die für einen reibungslosen Produktionsbetrieb notwendig sind: So sind an den beiden Abfüllanlagen für Direktsäfte, die eine Kapazität von 25.000 Flaschen pro Stunde haben, allein an den Füllköpfen jeweils 54 Ventile im Einsatz. Im Prozessteil jeder Anlage sind weiterhin 108 Ventile verschiedener Hersteller verbaut, die den Grob- und Feinstrom regeln. Die insgesamt 324 Ventile müssen zuverlässig funktionieren, also in regelmäßigen Abständen gewartet oder ausgetauscht werden, damit sich Ausfälle und Produktionsstillstand vermeiden lassen. Im Rahmen der großen Anlagenwartung war dies nicht realisierbar und nebenbei konnte die hauseigene Instandhaltungs-Mannschaft diese komplexe Aufgabenstellung nicht stemmen. Gropper holte sich deshalb die Fluidikexperten von Bürkert Fluid Control Systems ins Boot. Der Ansprechpartner für komplexe Systemlösungen und innovative Produkte bietet seinen Kunden neben dem Engineering auch ein umfassendes Serviceangebot, das den kompletten Produktlebenszyklus begleitet. „Zu unserem BürkertPlus Rund-um-Service gehören Anlagenmodernisierung, Wartung, Inbetriebnahme und Mitarbeiter-Schulung ebenso wie Störfallbeseitigung“, erläutert Thomas Wetschei, Leiter des BürkertPlus-Service.

Instandhaltung von Pneumatikventilen

Der Instandhaltungsleiter Theuerkauf berichtet, wie die Zusammenarbeit begann: „Für Wartung der Füllbereiche der beiden Anlagen mit ihrer Vielzahl an Ventilen suchten wir 2017 einen neuen Partner und luden dazu auch die Firma Bürkert ein. Die Spezialisten kamen zum vereinbarten Termin zunächst völlig unverbindlich und analysierten den Prozess während einer Anlagenbegehung. Anschließend erarbeiten sie einen detaillierten Serviceplan und boten uns die komplette Wartungsleistung zum Fixpreis an. Wir starteten dann im November 2017 einen Probelauf und das Ergebnis hat gepasst.“
Seitdem kommt das Team für jede der beiden Anlagen einmal im Jahr und führt in der geplanten Anlagenstillstandszeit von Freitagmorgen bis Sonntagnachmittag alle notwendigen Maßnahmen durch, während auf der zweiten Anlage normal weiterproduziert werden kann. Das Techniker-Team hat alle Werkzeuge und Ersatzteile dabei, auch wenn diese von anderen Herstellern stammen. Es blieb vor Ort, bis die Abfüllanlage am Montagmorgen wieder erfolgreich in Betrieb gegangen ist.

Bürkert bietet regionale Verfügbarkeit

Auch Kundennähe ist ein wichtiger Punkt, der für die externen Servicespezialisten aus Deutschland spricht. Standorte für die hochqualifizierten Serviceteams sind zurzeit das Technik Center Süd am Firmen-Hauptsitz im süddeutschen Ingelfingen und das Technik Center Nord in Hannover. „Das ermöglicht uns eine effektive und effiziente Arbeitsweise mit kurzen Reaktionszeiten in ganz Deutschland“, fährt Wetschei fort. „Wir sind innerhalb von 3 bis 4 Stunden bei unseren Kunden vor Ort; die Fahrkosten sind natürlich von vornherein in den Servicepauschalen eingeplant. Unerwartete Kosten entstehen für den Einsatz also nicht. Außerdem schätzen es unsere Kunden, wenn die Techniker aus der Region kommen, und sie es nicht mit zusammengewürfelten Mannschaften diverser Subunternehmer zu tun haben“.

Thomas Wetschei leitet den BürkertPlus-Service
„Durch unser umfassendes Fluidik-Know-how und breites Applikationswissen verstehen wir den Kunden und seine Anwendungen und können auf dieser Basis für ihn einen Mehrwert schaffen, nämlich ein ganzheitliches und individuelles Konzept zur Steigerung der Anlagenverfügbarkeit“, sagt Thomas Wetschei, Leiter des BürkertPlus-Service. - (Bild: Bürkert)

Pneumatikventile, Magnetventile und Wegeventile

Letztendlich kann sich ein solches Vorgehen für jeden Anlagenbetreiber lohnen, denn durch planmäßige Wartung lassen sich die Anlagenleistung optimieren und Betriebskosten senken, da ungeplante Ausfall- und Stillstandszeiten minimiert werden oder nicht mehr vorkommen. Außerdem erstellen die Servicetechniker eine lückenlose Dokumentation der ausgetauschten Teile wie Pneumatikventile, Magnetventile, Wegeventile oder Rückschlagventile. Sie können als Nachweis für bevorstehende Audits dienen. Auch Modernisierungsmaßnahmen lassen sich in ein Servicepaket integrieren. Eine Modernisierung der Prozesspneumatik kann deutliche Einsparungen bringen. Anlagenbetreiben können dadurch dem steigenden Kostendruck begegnen. Bedarfsanalysen, Leckagemessungen und Optimierungen des Druckluftsystems senken den Energiebedarf und tragen zu einem positiven Umweltmanagement bei, zudem erhöht sich die Anlagenverfügbarkeit. Mitarbeiterschulungen sind oft ebenfalls eine Maßnahme, die sich rechnet. Sie steigern die Kompetenz des Bedienpersonals, was ebenfalls das Betriebsergebnis verbessert.

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