1. Den Hydrauliktank mit einem Luftentfeuchter ausrüsten
Um zu verhindern, dass durch die Belüftung des Hydrauliktanks Mikropartikel in die Hydraulikflüssigkeit gelangen, müssen diese vorher herausgefiltert werden. Dazu dienen Belüftungsfilter. Sie sind relativ einfach aufgebaut: In der Verschlusskappe des Hydrauliktanks befindet sich ein luftdurchlässiges, austauschbares Schaumstoffelement. Für Baumaschinen kann der Einsatz von Luftentfeuchtern empfehlenswert sein, die – wie der Name schon sagt – neben Feststoffen auch Feuchtigkeit adsorbieren und Korrosionsprozesse verhindern. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Das Prinzip ist immer gleich: Eine erste Filterschicht scheidet Feststoffpartikel ab. Die grob vorgereinigte Luft durchströmt eine Kapsel mit Trocknermaterial, bevor sie nochmals fein gefiltert in den Hydrauliktank abgegeben wird.
2. Die Verschmutzung des Fluids im laufenden Betrieb kontrollieren
Mit Partikelzählern lässt sich die Verschmutzung von Hydraulikflüssigkeiten im Druckbereich bis 420 bar ermitteln. Für die kontinuierliche Messung und Analyse bietet Stauff einen Partikelmonitor an, mit dem automatisch der Verschmutzungsgrad in Form einer 8-Kanal-Messung zur Erfassung unterschiedlicher Partikelgrößen festgestellt wird. Der Status der Ölreinheit wird über ein farblich hinterlegtes Display eindeutig angezeigt. Entsprechende Partikelgrenzwerte können über die mitgelieferte Software individuell angepasst und eingestellt werden. Speziell für den mobilen Einsatz wurden tragbare Laser-Partikelzähler entwickelt, die über einen internen Datenspeicher für rund 600 Messungen verfügen. Stauff bietet dazu eine Software zum gezielten Auswerten der Messergebnisse. Außerdem steht der LasPaC II-P im robusten Kunststoff-Trolley zur Verfügung, in dem sich alle zum Messen und zur Bedienung benötigten Teile befinden, inklusive Drucker, Tastatur und Akku.
3. Den Zustand der Filterelemente im Blick behalten
So spät wie möglich, so früh wie nötig: Darum geht es beim Austausch von Filterelementen in Hoch- und Mitteldruckfiltern von Hydraulikanlagen. Ein zu früher Wechsel verschwendet Ressourcen und verursacht unnötige Kosten. Wer zu lange wartet, riskiert Leistungseinbußen bis hin zum Ausfall der Hydraulikanlage. Die Verschmutzungsanzeige des Typs HI-D-024 von Stauff bietet eine komfortable Kontrolle der Filterelemente. Da es nicht nur zwei optische Signale – Grün (alles im grünen Bereich) und Rot (Filtersättigung erreicht) – gibt, sondern zusätzlich noch Gelb und Orange, erkennt der Anwender frühzeitig, wenn sich der Differenzdruck einem kritischen Wert nähert, und kann entsprechend reagieren. Sollten dennoch 100Prozent des hinterlegten Differenzdrucks erreicht werden, kann die Anlage automatisch abgeschaltet werden.
4. Fluid-Pflege zahlt sich aus
Da die meisten Ausfälle hydraulischer Systeme durch Verschmutzungen des Hydrauliköls verursacht werden, lohnt es sich, der ‚Fluid-Pflege‘ eine gewisse Aufmerksamkeit zu widmen. So können Maschinenstillstände und damit verbundene Kosten vermieden, außerdem Wartungszyklen und Montageaufwand reduziert werden.
Für die ‚initiale Sauberkeit‘ des hydraulischen Systems ist der Hersteller verantwortlich: Erstausrüster sollten bei der Auswahl ihrer Lieferanten auf die technische Sauberkeit der Hydraulikkomponenten achten, also zum Beispiel darauf, dass die Bauteile frei von metallischen Partikeln aus dem Fertigungsprozess sind. Stauff hat für jeden Prozessschritt von der Fertigung bis zur Lagerung und zum Transport Maßnahmen ergriffen. So wird die technische Sauberkeit nach VDA 19 und ISO 16232 bereits im Standard gewährleistet, die bei anderen Herstellern als ‚erste Sauberkeitsklasse‘ gegen Aufpreis erhältlich ist.
Einen weiteren Beitrag leistet der Hersteller, wenn er das Öl bei der Erstbefüllung der Hydraulikanlage filtert. Denn auch Frischöl kann in der Regel nicht als rein bezeichnet werden, da es bei der Herstellung und Verarbeitung selten feinstfiltriert wird und zudem beim Abfüllen, Umfüllen und Transportieren, etwa in wiederaufbereiteten Fässern, Partikel eingetragen werden können.
Stauff stellt verschiedene Hilfsmittel für die Erst- und Wiederbefüllung zur Verfügung, beispielsweise einen Ölfass-Transportwagen mit Nebenstromfilter für die innerbetriebliche Versorgung oder eine kompakte, tragbare Filtereinheit.