Starke Position im Markt für innovative Schlauch- und Verbindungssysteme

Masterflex mit Rekordergebnis im ersten Halbjahr 2025

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Die robuste Entwicklung im laufenden Jahr untermauert einmal mehr die starke Marktposition der Masterflex Group im Markt für innovative Schlauch- und Verbindungssysteme.
Die robuste Entwicklung im laufenden Jahr untermauert einmal mehr die starke Marktposition der Masterflex Group im Markt für innovative Schlauch- und Verbindungssysteme.

Masterflex hat den Halbjahresbericht 2025 veröffentlicht und blickt trotz eines von handels- und geopolitischen Faktoren negativ beeinflussten konjunkturellen Umfeldes auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr mit Rekordergebnissen zurück.

Bei leicht steigenden Umsätzen ist es Masterflex gelungen, neue Rekordwerte beim Ergebnis zu erreichen. Der Konzernumsatz der ersten sechs Monate im Geschäftsjahr 2025 lag mit 53,4 Mio. Euro um 3,4 % über dem Vorjahreswert in Höhe von 51,6 Mio. Euro. Beim operativen EBITDA erreichte die Gruppe eine Steigerung um 5,3 % auf 10,6 Mio. Euro (Vorjahr: 10,1 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) wuchs um 4,7 % auf 7,9 Mio. Euro (Vorjahr: 7,5 Mio. Euro). Insgesamt erreichte die Masterflex Group somit eine auf den Konzernumsatz bezogene operative EBIT-Marge von 14,7 %, nach 14,6 % im Vorjahreszeitraum beziehungsweise 13,0 % im Geschäftsjahr 2024. Das Konzernergebnis lag mit 4,9 Mio. Euro (Vorjahr: 4,8 Mio. Euro) leicht über dem Vorjahreswert. Entsprechend erhöhte sich auch das Konzernergebnis je Aktie von 0,50 Euro auf 0,51 Euro.

Starke Marktposition trotz heterogener Branchendynamik

Regional betrachtet war die Absatzentwicklung in Asien konjunkturbedingt schwach und von den geo- und handelspolitischen Rahmenbedingungen geprägt. Die wesentlichen Impulse für das Umsatzwachstum kamen aus einzelnen europäischen Ländern sowie aus Brasilien und den USA. Die erfreuliche Ergebnisentwicklung ist das Ergebnis verschiedener positiver Effekte, wie dem wachsenden Beitrag margenstarker Produkte zum Umsatzwachstum sowie weiterer Effizienzsteigerungen in der Produktion und sich fortsetzender Optimierungen im Einkauf.

Deutlich sinkende Material- und moderat erhöhte Personaleinsatzquote

Dies drückt sich auch in einer weiter deutlich sinkenden Materialeinsatzquote und einer – bedingt durch Inflation, den Volumenanstieg und den Mitarbeiteraufbau am neuen Standort Marokko – nur moderat erhöhten Personaleinsatzquote aus. Auf Ebene des Konzernergebnisses wirkten sich vor allem die um 22,8 % deutlich rückläufigen Finanzierungskosten als Resultat plangemäßer Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten, eines günstigeren Zinsumfelds und verbesserter Kreditkonditionen durch die neu strukturierte Konzernfinanzierung positiv aus.

Bereinigt um die Sondereffekte Währung und Marokko wäre unser Ergebnis sogar zweistellig gewachsen – ebenso unsere Marge. Dass wir dennoch eine moderate Margensteigerung und neue Rekordergebnisse erreichen konnten, zeigt, dass wir bei unseren kontinuierlichen Effizienzbestrebungen an den richtigen Stellschrauben drehen und sich unser Fokus auf margenstärkere Umsätze auszahlt.

Mark Becks, CFO der Masterflex Group

Gegenläufigen Effekt durch zwei Sondereffekte

Einen gegenläufigen Effekt hatten dagegen zwei Sondereffekte, die im Geschäftsjahr 2024 nicht enthalten waren: Währungsverluste aus Asien infolge des schwachen Yuan in Höhe von 0,4 Mio. Euro und erstmals mitkonsolidierte Kosten für den Standortaufbau Marokko in Höhe von 0,3 Mio. Euro schlugen mit insgesamt 0,7 Mio. Euro negativ zu Buche. Darum bereinigt hätte sich ein operatives EBIT von 8,6 Mio. Euro ergeben.

Solide Finanzlage

In finanzieller Hinsicht ist die Masterflex Group weiterhin robust aufgestellt: Die Finanzschulden wurden gegenüber dem Bilanzstichtag 2024 um 1,1 Mio. Euro auf 19,4 Mio. Euro reduziert. Der Kassenbestand liegt mit 10,3 Mio. Euro weiterhin auf einem hohen Niveau, wenngleich er um rund 1,3 Mio. Euro gegenüber dem Jahresendwert 2024 gesunken ist. Ursächlich dafür ist im Wesentlichen die Dividendenzahlung in Höhe von 2,6 Mio. Euro, nachdem die Hauptversammlung am 12. Juni 2025 eine Erhöhung der Dividende um 8 % auf 0,27 Euro je Aktie beschlossen hatte. Die Nettoverschuldung ist mit 9,1 Mio. Euro nahezu unverändert und liegt mit einem Verhältnis zum EBITDA von 0,5 auf einem grundsoliden Niveau. Das infolge der positiven Gewinnentwicklung höhere Konzerneigenkapital in Höhe von 64,9 Mio. Euro (31.12.2024: 63,6 Mio. Euro) und die Konzerneigenkapitalquote von 68,2 % (31.12.2024: 67,7 %) spiegeln die hohe und wachsende Solidität der Masterflex Group wider.

Operative und strategische Highlights im ersten Halbjahr 2025

Im zurückliegenden Halbjahr hat die Masterflex Group wichtige Meilensteine gesetzt. Das Unternehmen hat mit dem Bau des neuen Werks in der Freihandelszone MIDPARC bei Casablanca/Marokko begonnen. Ab 2026 werden dort hochspezialisierte Schlauchsysteme für die Luftfahrt gefertigt. Die erweiterten Produktionskapazitäten für das Luftfahrtgeschäft schaffen die Basis, um den Umsatz mit Kunden aus diesem Segment perspektivisch zu verdoppeln. Zudem hat die Gruppe das Produktportfolio mit innovativen Lösungen wie dem hygienischen Spiralschlauch Master PUR DualFlow, dem digital vernetzten Schlauchsystem AMPIUS und biologisch abbaubaren Werkstoffen weiterentwickelt.

Besonders stolz sind wir auf die Entwicklung einer Schlauchlösung aus biologisch abbaubarem, Cradle-to-Cradle-konformem Polymer. So schaffen wir geschlossene Materialkreisläufe, die Umweltbelastungen eliminieren und gleichzeitig nachhaltige Lösungen für unsere Kunden ermöglichen – Kunden, für die die Transformation zur Circular Economy in den kommenden Jahren durch strengere Regulierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zunehmend von einer Vision zur unternehmerischen Notwendigkeit wird.

Dr. Andreas Bastin, CEO der Masterflex Group.

Leuchtturmprojekt erweitert Wertschöpfungskette in den Life- und Tech-Märkten

Die Fortschritte in der Umsetzung der Zukunftsstrategie Hero@Zero haben auch zum Abschluss eines großvolumigen Entwicklungs- und Rahmenvertrags mit einem internationalen Industriekunden geführt. Dieses Leuchtturmprojekt markiert nicht nur den Einstieg in eine neue Material- und Assemblierungstechnologie, sondern erweitert auch gezielt die Wertschöpfungskette in den Life- und Tech-Märkten. Ab 2027 erwartet Masterflex daraus einen jährlich wiederkehrenden Zusatzumsatz von rund 5 Mio. Euro – bei voller Kapazitätsauslastung sogar von bis zu 10 Mio. Euro.

Weichen für nachhaltiges Wachstum mit Hero@Zero gestellt

„Wir sind im laufenden Jahr wieder auf unseren Wachstumskurs zurückgekehrt und haben die Weichen für nachhaltiges Wachstum mit Hero@Zero gestellt. Unser Auftragseingang und unser Auftragsbestand im ersten Halbjahr 2025 waren stabil, wir haben entscheidende Fortschritte in der Produktentwicklung im Rahmen unseres Zukunftsprogramms Hero@Zero gemacht, wir expandieren international und bauen für das boomende Luftfahrtgeschäft weitere Kapazitäten auf. Trotz dieser Anstrengungen steuern wir im Geschäftsjahr 2025 auf neue Rekordergebnisse zu. Wir befinden uns auf Kurs, um die kurz- und mittelfristigen Ziele zu erreichen“, ergänzt Dr. Andreas Bastin.

Vorstand mit Zuversicht zur Geschäftsentwicklung

Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2025 war trotz der konjunkturellen Rahmenbedingungen weiterhin stabil. Der Auftragsbestand lag per 30. Juni 2025 bei 20,1 Mio. Euro nach 19,8 Mio. Euro zum Jahresende 2024 beziehungsweise 20,3 Mio. Euro zum Ende des ersten Quartals 2025. Aufbauend auf die gute Entwicklung im ersten Halbjahr 2025 blickt der Vorstand zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte und die kommenden Jahre. Die bisherige Entwicklung im Geschäftsjahr 2025 liegt im Rahmen der Planungen, sodass der Vorstand die mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2024 kommunizierte Prognose bekräftigt. Für das Geschäftsjahr 2025 werden weiterhin Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 100 Mio. Euro bis 105 Mio. Euro sowie ein EBIT in einer Spanne zwischen 12 Mio. Euro und 15 Mio. Euro angestrebt.

Quelle: Masterflex

📌 FAQs zu Masterflex

1. Wie entwickelte sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2025?
Der Konzernumsatz stieg um 3,4 % auf 53,4 Mio. Euro (Vorjahr: 51,6 Mio. Euro). Wachstumstreiber waren vor allem europäische Märkte, Brasilien und die USA, während Asien konjunkturbedingt schwächer abschnitt.

2. Welche Ergebnisse konnte Masterflex beim operativen Gewinn erzielen?
Das operative EBITDA legte um 5,3 % auf 10,6 Mio. Euro zu. Das operative EBIT wuchs um 4,7 % auf 7,9 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 14,7 % entspricht.

3. Welche Faktoren trugen zur positiven Ergebnisentwicklung bei?
Maßgeblich waren ein höherer Anteil margenstarker Produkte, Effizienzsteigerungen in der Produktion, optimierte Einkaufsprozesse und gesunkene Finanzierungskosten.

4. Gab es Belastungen durch Sondereffekte?
Ja. Währungsverluste aus Asien (0,4 Mio. Euro) und Kosten für den Standortaufbau in Marokko (0,3 Mio. Euro) minderten das Ergebnis um insgesamt 0,7 Mio. Euro.

5. Welche strategischen Investitionen wurden umgesetzt?
Der Bau eines neuen Werks in der Freihandelszone MIDPARC bei Casablanca/Marokko wurde gestartet. Zudem erweiterte Masterflex das Produktportfolio um Innovationen wie den hygienischen Spiralschlauch Master PUR DualFlow, das vernetzte Schlauchsystem AMPIUS und biologisch abbaubare Werkstoffe.

6. Was ist das Leuchtturmprojekt im Rahmen von Hero@Zero?
Ein großvolumiger Entwicklungs- und Rahmenvertrag mit einem internationalen Industriekunden markiert den Einstieg in neue Material- und Assemblierungstechnologien. Ab 2027 wird daraus ein jährlicher Zusatzumsatz von 5–10 Mio. Euro erwartet.

7. Welche Jahresprognose gibt der Vorstand für 2025?
Masterflex strebt weiterhin Umsätze von 100–105 Mio. Euro sowie ein EBIT zwischen 12 Mio. Euro und 15 Mio. Euro an und bekräftigt die Prognose aus dem Geschäftsbericht 2024.