So viel verdienen die deutschen Messegesellschaften

Viele deutsche Messegesellschaften sind weltweit erfolgreich. Unter den 15 umsatzstärksten Messen im internationalen Vergleich liegen 7 deutsche Unternehmen. Dies ergab eine Untersuchung des Auma – Verband der deutschen Messewirtschaft. Die Studie hat reine Messeveranstalter mit ihren Messebeteiligungen, Messehallenbetreiber und Unternehmen mit beiden Geschäftsfeldern betrachtet. Das Auslandsmesseprogramm ist dabei ebenfalls berücksichtigt worden.

Hinter den britischen Veranstaltern Reed Exhibitions (1,35 Millarden Euro) und informa (1,31 Milliarden Euro), der Mitte 2018 den britischen Veranstalter UBM übernommen hat, belegt in Deutschland die Messe Frankfurt mit einem Umsatz von 718,1 Millionen Euro den dritten Platz. Es folgen GL events aus Frankreich (477), die MCH Group/Schweiz (463,9) und die Messe München (417,9). Fünf weitere deutsche Messeveranstalter halten die Ränge 9 und 10 – Messe Berlin mit 352,1 und Koelnmesse mit 337,4 Millionen Euro – sowie die Ränge 12 bis 14 – NürnbergMesse (315,1), Deutsche Messe AG Hannover (309,7) und Messe Düsseldorf (294).

Von den 34 Messegesellschaften mit über 100 Millionen Euro Umsatz haben neun ihren Sitz in Deutschland und acht in Großbritannien. Insgesamt dominieren die Unternehmen aus Europa dieses Ranking: Nur vier der 34 Unternehmen haben ihren Sitz außerhalb Europas: Emerald Expositions (USA), das Hong Kong Trade Development Council, Tokyo Big Sight und SNIEC Shanghai.

Der Umsatz der deutschen Messeveranstalter lag 2018 insgesamt bei rund 4 Milliarden Euro. Für 2019 erwartet der Auma, vor allem aufgrund des turnusbedingt schwächeren Messejahres, einen Umsatz von etwa 3,8 Milliarden Euro.