Datenlogger MultiControl 4070 Hydrotechnik

Der Datenlogger Multicontrol 4070 kann für die Langzeitdiagnose an der Maschine belassen beziehungsweise im Fahrzeug eingebaut werden. (Bild: Hydrotechnik)

Handmessgeräte sorgen für eine effiziente Fehlerdiagnostik und unterstützen die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für den Service und die Wartung der Hydraulik von Maschinen und Anlagen zuständig sind. Aber sie alle kennen das Problem: Sollen vor Ort Messungen durchführen werden, um Fehlerursachen zu ermitteln, tritt eben genau dieser Fehler nicht auf. In solchen Fällen hilft ein Datenlogger für die Langzeitdiagnose.

Monitoring aus der Ferne

Hydrotechnik hat aus diesem Grund speziell für die Langzeitdiagnose den Datenlogger Multicontrol 4070 entwickelt. Damit lassen sich Unregelmäßigkeiten aufzeichnen und dokumentieren, auch ohne selbst vor Ort zu sein. Die robuste Ausführung, bei der das Unternehmen bewusst auf Display und Tastatur verzichtet hat, ermöglicht eine Nutzung auch in rauen Umgebungen. Der Anwender kann das Gerät beruhigt an der Maschine belassen oder im Fahrzeug einbauen. Es ist wasser- und staubdicht (IP65), vibrationssicher gemäß DIN EN 60068-2-6, stoßfest bis 50 g gemäß DIN EN 60068-2-27 und im Batteriebetrieb geeignet für Umgebungstemperaturen zwischen –10 und 50 °C. Die Stromversorgung kann alternativ über ein Netzteil, eine Anlagenversorgung von 24 V oder über den Can-Bus erfolgen. Der eingebaute Lithium-Ionen-Akku ermöglicht ausreichend Leistung für den gesamten Arbeitstag. Seine Schnellladefunktion macht das Gerät kurzfristig wieder einsatzfähig.

Große Bandbreite an Messwertsignalen

Durch die Anschlussmöglichkeiten zur Verwendung von Analog-, Frequenz-, Zähler- und Trigger-Signalen deckt der Datenlogger eine große Bandbreite von Messwertsignalen ab. Die zusätzliche Can-/RS232-Schnittstelle ermöglicht die Datenerfassung von bis zu zehn Can-Signalen und erweitert das Anwendungsspektrum von der mobilen Datenerfassung bis hin zum stationären Einsatz zum Beispiel bei speicherprogrammierten Steuerungen. Über die integrierte LAN-Funktionalität können die Messdaten direkt ins Firmennetzwerk geladen und unabhängig vom Einsatzort ausgelesen und ausgewertet werden.

Einfach konfigurieren: Software Hydrolink6 Advanced

Online Darstellung von Messwerten
Die Software Hydrolink6 Advanced dient zum einen zur Konfiguration und Bedienung des ­neuen Datenloggers und zum anderen zur Online-Darstellung der Messwerte. (Bild: Hydrotechnik)

Konfiguration, Bedienung und Datentransfer erfolgen über die Hydrotechnik-Software Hydrolink6 Advanced. Sie wird entweder direkt vor Ort konfiguriert, mit Hilfe eines Laptops, oder bereits im Vorfeld. Gerade bei schwierigen äußeren Umständen empfiehlt sich die Vorab-Einrichtung des Datenloggers. Nach dem Gerätestart kann eine zuvor programmierte Messung automatisch gestartet werden. Über die Software können bis zu sechs Geräte gleichzeitig konfiguriert und ausgelesen werden.

Auf einen Blick

Der Griff zum Multicontrol 4070 ist angeraten, wenn eine Diagnose nicht sofort erfolgen kann, sondern eine längerfristige Erfassung von Messdaten erforderlich ist. Die robuste Bauweise ­ermöglicht den Einsatz auch unter erschwerten Bedingungen. Der neue Datenlogger bietet ­diverse Konfigurations- und Überwachungs­möglichkeiten.

Messgeräte von Hydrotechnik

Der neue Datenlogger erweitert das bisherige Messgeräte-Portfolio des Herstellers. Dazu gehören die Modelle der Multihandy- und Multisystem-Reihe. Sie bieten verschiedene Funktionen zur Fehlerdiagnose an, von einfachen bis hin zu komplexen Aufgaben. Je nach gewählter Ausführung lassen sich bis zu 14 analoge Sensoren anschließen, die zeitsynchron mit einer Messrate von bis zu 10 kHz aufgezeichnet werden können.
Es handelt sich um ein offenes System, welches auch den Anschluss von Sensoren anderer Hersteller mit industrieüblichen Signalausgängen ermöglicht. Die Verwendung von Hydrotechnik-Sensoren ist jedoch besonders anwenderfreundlich: Das Intelligent-Sensor-Detection-System (ISDS) sorgt für eine automatische Konfiguration des jeweiligen Kanals ohne manuelle Eingabe am Messgerät: Sensorik anschließen, Messgerät einschalten, Messung starten – ganz im Sinne von ‚Plug and Measure‘. Geräte der Multisystem-Reihe verfügen zusätzlich über einen bis zwei Can-Bus-Systeme. Somit können parallel zu den angeschlossenen Sensoren auch Steuerungssignale oder weitere Maschinendaten protokolliert werden.
Eine Auswahl an Zusatzmodulen der Multixtend-Reihe erweitern die spezifischen Einsatzmöglichkeiten durch zusätzliche ­Kanäle, ergänzende Funktionen, weitere Va­rianten von Signaleingängen sowie die Möglichkeit der Messdatenübertragung per LAN oder drahtlos via Bluetooth zu dem bestehenden Netzwerk.

Fehlerdiagnose über die Software

Die Software bietet über die Erfassung und Darstellung der Messwerte weitere Funktionen für die Fehlerdiagnose. Hierzu gehört unter anderen auch die Triggerfunktion, mit deren Hilfe der Anwender sicherstellen kann, dass er ein Fehlerereignis, zum Beispiel eine Druckspitze oder den kurzzeitigen Ausfall einer Komponente, sicher erfasst, ohne unübersicht­liche, lange Messreihen zu erzeugen. Der sogenannte Pre-Trigger erlaubt es sogar, den Zustand der Maschine kurz vor Eintreten des Fehlers sauber zu dokumentieren. Außerdem lassen sich in virtuellen Kanälen Messwerte ‚on-the-flight‘ verrechnen oder bewerten. Die Verwendung von Prüfabläufen führt den Anwender durch einzelne Prüfabschnitte, ermöglicht die automatische Bewertung von Messkurven und sorgt für eine zuverlässige Dokumentation.

Quelle: Hydrotechnik GmbH

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