Genius Cab

(Bild: Messe München)

Joachim Schmid
„Um die Richtlinie für Geräuschgrenzwerte war es in den letzten Jahren etwas still geworden. Aber die Arbeiten wurden wieder aufgenommen und es werden jetzt neue Grenzwerte diskutiert“
Joachim Schmid, Geschäftsführer VDMA Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen. (Bild: fluid/do)

...setzen die Hersteller individuelle Akzente: Bauraum, Umweltschutz und Bedienkomfort stehen auf der Liste der Entwicklungsziele. Die Möglichkeiten der Digitalisierung und Automatisierung entfalten sich weiter.

Einer, der wissen muss, wie es um die Branche steht, ist Joachim Schmid, der Geschäftsführer im VDMA Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen. Er sieht mehrere Trends auf dem Markt: „Die Umweltthematik ist ein wichtiger Aspekt. Etliche der Nominierungen für den Innovationspreis zielen in diese Richtung“, stellt er fest. Dabei geht es im europäischen Markt einerseits um Abgase.

Denn Stufe V der Abgasemissions-Norm ist bereits in Planung, auch wenn noch einige Jahre Zeit bleibt, bis die geplanten Grenzwerte umgesetzt werden. Was das angeht, ist Schmid optimistisch: „Wir erwarten, dass Stufe V zwar auch eine Anstrengung ist, ganz klar, aber das bewältigen die Baumaschinenhersteller“, ist er überzeugt.

Teilweise haben die Hersteller bereits Motoren im Sortiment, welche die Grenzwerte voraussichtlich einhalten werden. Das gilt beispielsweise für den Motorenhersteller Hatz. Das Unternehmen hat sich bei den Motoren mit unter 19 Kilowatt an den amerikanischen Grenzwerten orientiert, wodurch dieser Teil der Produktpalette die aktuell geplanten EU-Grenzwerte Stufe V heute schon erfüllen.

Bei den Motoren mit höherer Leistung verwendet der Hersteller Diesel-Partikelfilter (DPF). „Wir zeigen im Rahmen der Bauma die EU-Stage-V-Lösungen Hatz 3H50TICD und 4H50TICD, die pünktlich vor dem Start der neuen geplanten Abgasnorm im Jahr 2019 auf den Markt gebracht werden“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Wolfram Hatz. „Feldtests mit Serienkunden, die ab 2019 die neuen H-Motoren einsetzen werden, laufen bereits.“

Der Fahrer und die Bedienung der Maschine stehen bei vielen Herstellern und auch in Verbundprojekten im Mittelpunkt. Die Genius Cab entwickelte der  „Concept Cab Cluster“, an dem sich mehrere Zulieferer und Wissenschaftler beteiligten. Das Projekt, das für den Innovationspreis der Bauma nominiert wurde, sollte das Potenzial effizienter Systemintegration zeigen. Im Fokus standen Sicherheit, Bedienbarkeit, Fahrerkomfort, Wartung und Design

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