Laut Bauernverband hat eine immense Steigerung der Schlagkraft der Landtechnik dazu beigetragen, dass ein Landwirt heute 129 Mitbürger „ernähren“ kann. Seit den 60er Jahren hat die durchschnittliche Motorleistung der Mähdrescher von etwa 140 auf über 600 PS zugenommen. Gleichzeitig stieg die Schneidwerksbreite auf über 10 Meter mit einem Fassungsvermögen des Korntanks von über 10.000 Liter.

Kein Wunder: Die Betriebe bewirtschaften im Schnitt immer größere Flächen und setzen dazu auf möglichst große, effiziente Maschinen. Wohin das führt, zeigt ein Blick auf den aktuellen Mähdrescher-Markt: Der Lexion 780 von Claas zum Beispiel hat einen Motor mit bis zu 626 PS. OM 473 heißt das Kraftpaket, das hier unter der Haube sitzt, gebaut von Mercedes-Benz. PS sind aber nicht alles: Das Modell zeichnet sich unter anderem durch ein besonderes System aus, das die Restkornabscheidung verbessert, eine hohe Gutflussgeschwindigkeit zwischen Rotoren und Körben sowie eine hohe Zentrifugalkraft im Abscheide-System.

Ähnlich stark ist der S790 von John Deere. Mit 625 PS fährt dieser Mähdrescher übers Feld. Verschiedene Automatisierungslösungen unterstützen die Fahrer bei der Ernte und sollen so den Ertrag und die Qualität verbessern. Bis zu 40 Stundenkilometer schafft die Maschine beim Ernten.

Immerhin 600 PS hat der New Holland CR 9090 Elevation. Er drischt in weniger als acht Stunden bis zu 551,6 Tonnen Weizen. Damit stellte er 2008 einen neuen Guinness-World-Records-Mähdrusch-Rekord auf. Dieser hielt allerdings nur drei Jahre. Dann knackte ihn der Lexion 770 TT. Die Maschine hat einen zwölf Meter breites Schneidwerk und überbot den Rekord um 22,5 Prozent: Exakt 675,84 Tonnen Korn brachte er nach acht Stunden vom Feld mit.

2014 dann übertraf diese Bestmarke der Hersteller New Holland mit dem 653 PS starken Mähdrescher CR10.90. Er drosch in acht Stunden 797,66 Tonnen Weizen. Da ist ein Feld schnell abgearbeitet. do

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