Kollisionen bei eng aneinanderliegenden Werkstücken werden durch Vorpositionieren der Greiferfinger mit PPD vermieden.

Kollisionen bei eng aneinanderliegenden Werkstücken werden durch Vorpositionieren der Greiferfinger mit PPD vermieden. (Bild: Schunk)

Bislang ist freies Positionieren mit pneumatischen Greifern nur durch für Anwender komplizierte Lösungen möglich. Diese Lücke schließt Schunk nun mit der neuen pneumatischen Positioniereinheit. Sie wurde als Zubehör für pneumatische Greifer entwickelt und wird über IO-Link angesteuert. Zusammen mit einem Positionssensor lassen sich so beliebige Positionen der Greiferfinger anfahren. Dies überwindet das bisher übliche Greifer-auf-/Greifer-zu-Prinzip.

Diese neue Flexibilität benötigt lediglich ein simples Set-up aus drei Komponenten: der PPD, einem Positionssensor und einem Standardgreifer. Das heißt, beim Greifer sind weder Modifikationen noch Sondervarianten nötig. Mit der PPD lässt sich diese neue Dimension des Greifens also ganz einfach im bestehenden Betrieb nachrüsten.

Das flexible Ansteuern von pneumatischen Greifern ermöglicht es Anwendern, ihre Taktzeiten zu optimieren. Denn die Greiferfinger müssen nicht mehr vor und nach jedem Greifvorgang in die Endlagen fahren. Kollisionen bei eng aneinanderliegenden Werkstücken vermeidet die Einheit, da sie die Greiferfinger vorpositioniert. Auch die Greifkraft lässt sich durch die PPD einstellen, indem der Ausgangsdruck angepasst werden kann. Das bringt klare Vorteile, wenn unterschiedlich empfindliche Werkstücke zu greifen sind. Noch schonenderes Greifen des Werkstücks ist durch die Justierung der Greiferbacken-Geschwindigkeit möglich, da so der Greifimpuls reduziert wird.

Robust und präzise

In der PPD sorgen vier integrierte Hochgeschwindigkeits-2/2-Ventile zusammen mit der integrierten Elektronik und dem am Greifer verbauten Positionssensor für einen geschlossenen Regelkreis. Durch die abgedichtete Bauweise mit IP67 ist die PPD bestens für den Einsatz im industriellen Umfeld geeignet. Dank der robusten Ausführung lässt sich die Einheit end-of-arm installieren – und durch kurze Schlauchlängen präzises Positionieren realisieren. Das ermöglicht eine Positioniergenauigkeit von bis zu 0,5 Millimeter.

Die PPD ist in drei Varianten erhältlich, die sich durch die Durchflussmenge der intern verbauten Ventile unterscheiden. Baugröße und Gewicht bleiben dabei stets gleich. Als Sensoren lassen sich ein IO-Link-Sensor von Schunk oder alle gängigen analogen Sensoren anderer Anbieter verwenden.

Quelle: Schunk SE & Co. KG

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