Im Mittelalter entstanden erste Maschinen, Anfang des 19. Jahrhunderts dann richtige Baggermaschinen. Dampfmaschine, Elektroantrieb und Dieselmotoren brachten Bewegung in die Bau- und Abbaubranche.
Der Ursprung der modernen Kolosse aus Stahl geht weit ins Mittelalter zurück. Der Abbau von Bodenschätzen trieb die Erfindung von Baumaschinen enorm voran. Gold, Silber und Erz waren für die Herstellung von Werkzeugen und Waffen besonders wichtig. Bereits 1556 schrieb der deutsche Wissenschaftler Georgius Agricola über den Einsatz von Maschinen zur Förderung von Erzen. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts sollten dann erste Baumaschinen entstehen. Denn mit der Erfindung des Dampfantriebs stieg der Mechanisierungsgrad ständig an, der Energieverbrauch wuchs und es musste vermehrt Steinkohle abgebaut werden. Dazu trug 1825 auch die erste öffentliche Eisenbahn in England bei. Denn damit wuchs der Braunkohlebedarf noch stärker an. Methoden zur effektiven Rohstoffgewinnung waren gefragt.
Den Anfang machte der Franzose Poirot de Valcourt 1827 mit seinem „Holländer Bagger“, einen ersten Schwimmbagger. Knapp zwölf Jahre später folgte William S. Otis mit seiner Konstruktionsidee, eine Dampfmaschine als Antrieb für einen Bagger zu nutzen. Dieser erste Hochlöffelbagger wurde mit einem 1,1 Kubikmeter fassenden Löffel gebaut und fuhr auf Schienen. Er ersetzte je nach Einsatz 50 bis 80 Arbeiter. Die Maschine wurde bis in die 1930er-Jahre von verschiedenen Herstellern nachgebaut.