Mit der Pay-per-Use-Lösung von Mader werden Druckluftkosten zu einem variablen, von der Produktionsmenge abhängigen Budgetposten. Investitions-, Wartungs- und sonstige Servicekosten für die Druckluftanlage entfallen. Bezahlt wird der tatsächliche Druckluftverbrauch, den das Unternehmen anhand real gemessener Werte abrechnet. Der Leinfeldener Druckluft- und Pneumatikspezialist bietet das neue Bezahlmodell unabhängig von der Wahl des Kompressorenherstellers an. Realisiert wird die Lösung in Kooperation mit dem unternehmenseigenen Spin-off Looxr, das die Software zur Erfassung des Druckluftverbrauchs und Überwachung des Druckluftsystems liefert.
„Druckluft wird zukünftig pro Kubikmeter bezahlt, der Kunde muss sich bis zu sechs Jahre lang um nichts mehr kümmern, hohe Investitionen entfallen komplett“, erklärt Peter Maier, geschäftsführender Gesellschafter. Ein wichtiger Unterschied von anderen Pay-per-Use-Modellen am Markt ist die Herstellerunabhängigkeit. „Wir agieren markenunabhängig und bieten unserem Kunden die Kompressorstation an, die am besten zu seinem Bedarf passt“, so Maier. Darüber hinaus gebe es keine monatlichen Mindestabnahmemengen und die Abrechnung basiere auf real gemessenen Werten.
Transparenz im Druckluftsystem
Die erfassten Realwerte der Druckluftanlage werden nicht nur zur Cent-genauen Abrechnung genutzt, sie sind auch die Basis für die permanente Überwachung und Analyse des Druckluftsystems.
Mittels Sensorik und Messtechnik werden Messwerte aus dem Druckluft- und Pneumatiksystem erfasst und auf DSGVO-konformen Servern in Europa gespeichert. Über ein Online-Portal sind die Daten in Echtzeit überall abrufbar. Dank automatisierter Analyse der erfassten Messdaten ließen sich Handlungsempfehlungen für die vorausschauende Wartung und die energetische Optimierung des Druckluftsystems ableiten, so das Unternehmen. „Dabei geht es um ganz konkrete Optimierungsmaßnahmen basierend auf tatsächlich gemessenen Daten“, betont Werner Landhäußer, verantwortlich für Loxxr. Das Spin-off hat die Digitalisierung der gesamten Druckluftkette zur Aufgabe.
Datenanalyse verhindert Ausfälle
Das Pay-per-Use-Modell bedeutet nach Aussage von Maier: Der Betreiber müsse sich um nichts mehr kümmern, die Versorgung mit Druckluft sei jederzeit gesichert – etwaige Probleme im Druckluftsystem würden dank Monitoring und professioneller Smart-Data-Analyse bereits im Vorfeld vorhersagbar. „So können wir rechtzeitig eingreifen und einen Ausfall verhindern.“ Regelmäßige Wartungen nach Herstellervorgaben mit Original-Ersatzteilen seien im Kubikmeterpreis enthalten.
Bezahlt mache sich das Pay-per-Use-Modell auch in Sachen Nachhaltigkeit. Kunden würden eine optimal auf ihren Bedarf abgestimmte, energieeffiziente Druckluftanlage erhalten. Das Unternehmen geht davon aus, dass im Vergleich zu älteren Bestandsanlagen bei vielen Unternehmen bis zu 50 Prozent der Energiekosten eingespart werden könnten, unter anderem weil die empfohlenen Kompressoren mit Wärmerückgewinnungssystemen ausgestattet sind. „Die Abwärme kann der Kunde kostenfrei nutzen, zum Beispiel für die Heizung oder als Prozesswärme“, erläutert Maier.
Konkrete Benchmark-Zahlen sollen zudem einen direkten Abgleich der eigenen Verbrauchswerte mit vergleichbaren Anwendern ermöglichen. „Das motiviert viele, das eigene Druckluftsystem über den Kompressor hinaus zu optimieren“, sagt Maier. Konkrete Handlungsempfehlungen zur Senkung des Druckluftverbrauchs liefere das Spin-off-Unternehmen mit.
Für wen ist das interessant?
Mit dieser Lösung wird Druckluft zu einem variablen, direkt von der Produktionsmenge abhängigen Budgetposten, was besonders Geschäftsführer und Controller überzeugen soll. Umwelt- und Energiemanagementbeauftragte könnten von der Transparenz in Sachen Druckluftverbrauch und den leicht zugänglichen Informationen für das eigene Audit-Berichtswesen profitieren. Für Instandhaltungsleiter könnten die Versorgungssicherheit im Druckluftbereich und der vergleichbar geringe Aufwand mit der Druckluftanlage entscheidend sein. do
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