Das Pulvermetallurgie-Verfahren hat zum Beispiel an vielen Stellen seine Berechtigung, die wir seitens Parker genauer lokalisieren. Denn mit dieser Technologie haben Sie viele Möglichkeiten, die Sie beim Zerspanen nicht haben.
Einer meiner weiteren Schwerpunkte ist die additive Fertigung. Hier ist die Kostenbalance noch nicht gegeben, aber wir suchen derzeit die benötigten strategischen Allianzen. Zu einer additiven Fertigung gehört immer das richtige Geschäftsmodell. Für ein Unternehmen, das vergleichsweise geringwertige Teile wie Rohrverschraubungen herstellt, müssen die Wertschöpfungskette und auch der Preis für den Anwender stimmen.
Ich stelle mir gerade eine Rohrverschraubung vor, die additiv gefertigt wird und frage mich: Warum? So kompliziert ist die Geometrie doch nicht.
Es wird keine Rohrverschraubung im eigentlichen Sinne mehr sein. Ich sehe hier auch ein Kernproblem: Wenn Sie einfach nur eine Zeichnung nehmen und versuchen, das Produkt mit einer anderen Technik herzustellen oder ein anderes Material einzusetzen, dann gewinnen Sie dabei nichts.
Welchen Ansatz würden Sie für eine Verschraubungskomponente oder auch allgemein wählen?
Sie müssen eigentlich die Chancen eines Herstellprozesses und das Potenzial des zu bearbeitenden Materiales vollkommen ausschöpfen. Deswegen beobachtet Parker die Entwicklung schon sehr lange. In unseren Märkten sind die Produkte verhältnismäßig langlebig, Innovationszyklen sind lang. Wenn wir eine Komponente additiv herstellen, wird es mit Sicherheit keine Standard-DIN8434-Verschraubung sein.
Wir fragen uns bei Parker stattdessen: Wie kann man aus diesem Konglomerat aus Material, Gestaltungsfreiheit, Korrosionsschutz und Leichtbau den besten Nutzen ziehen? Aber es bleibt weiterhin ein Verbindungselement und ich denke, dass dafür jenseits der Luft- und Raumfahrt Anwendungen zu finden sind.
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