IHA TEAM

Wolf-Rüdiger Schmidt (li.) ist ein erfahrener Trainer der Internationalen Hydraulik Akademie und schult u.a. auch zum Thema Druckspeicher in hydraulischen Anlagen. (Bild: Internationale Hydraulik Akademie)

Genaue Prüfzyklen werden nach Beurteilung der Gefährdung und der durchschnittlichen Arbeitszyklen von einer zugelassenen Überwachungsstelle (ZÜS) festgelegt. Das heißt aber nicht, dass Speicher unter einem Liter nominales Volumen nicht beachtet werden müssten. Hier liegt die Pflicht einer regelmäßigen Prüfung ausschließlich beim Betreiber der Anlage.

Druckspeicher

Druckspeicher wie Blasenspeicher, Membranspeicher oder Kolbenspeicher sind gar nicht so ohne. Von all diesen Geräten kann für den Nutzer eine hohe Gefahr ausgehen.

Es ist daher empfehlenswert, im Unternehmen für diese Überwachungsaufgaben und für die Erarbeitung der Gefährdungsbeurteilung der Speicher eine befähigte Person für Druckgeräte ausbilden zu lassen. Die Ausbildung wird in der Regel durch eine ZÜS (zum Beispiel den TÜV) durchgeführt.

In der DIN EN ISO 4413 (Allgemeine Regeln und sicherheitstechnische Anforderungen an Hydraulikanlagen und deren Bauteile) ist genau festgelegt, wer Hydrospeicher warten darf: „Wartung, Instandhaltung und/oder Ersatz von Hydrospeicherbauteilen dürfen nur durch ausreichend unterwiesenes Personal auf Grundlage schriftlicher Anweisungen und unter Verwendung von Teilen und Materialien durchgeführt werden, deren Herstellung nach den aktuellen Spezifikationen bescheinigt wurde.“

Auswertungen von Unfällen mit Druckspeichern zeigen, dass die Berufsgenossenschaften nicht umsonst fordern, dass die Bestimmungen der DIN EN ISO 4413 eingehalten werden. Hier sollten sich Arbeitgeber ihrer Verantwortung für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter bewusst sein.

Unser Tipp:

Betreiber von Hydraulikanlagen mit Druckspeichern sollten einen Personenkreis festlegen, der Druckgeräte warten darf und durch eine fachlich ausgewiesene Ausbildungsstätte für Hydraulik geschult wurde.

Verschiedene Institutionen bieten hier Kurse für die Wartung von Druckspeichern unter praktischen Gesichtspunkten an. Zu beachten wäre, dass die Teilnehmer nach dem Abschluss ein Zertifikat erhalten. Die Schulung sollte mit einem Abschlusstest enden, der das gelernte Wissen des Teilnehmers beweist. Der ist dann die Basis für eine schriftliche Beauftragung zur Wartung der Speicher.

Schulungsprogramm

Internationale Hydraulik Akademie IHA

Die IHA bietet zur Wartung von Druckspeichern verschiedene Schulungen in Dresden beziehungsweise in Linz an:

  • Wartung und Instandhaltung hydraulischer Anlagen
  • Druckspeicher-Technik-Auslegung und praktischer Umgang.

In beiden Kursen werden die gesetzlichen Vorschriften und der praktische Umgang mit Hydrospeichern geschult und direkt an Geräten das Füllen und Zerlegen geübt. Die Teilnehmer erhalten nach einem bestandenen Abschlusstest das Zertifikat: „Ausreichend unterwiesene Person für Druckspeicher im Sinne der DIN EN ISO 4413“.

Optional können auch Inhouse-Seminare zum Umgang mit Druckspeichern mit praktischer Unterweisung bei der IHA gebucht werden. Die Schulung dauert rund sechs bis acht Stunden und ist für Praktiker ausreichend. Auch hier erhalten die Teilnehmer das genannte Zertifikat.

Die Internationale Hydraulik Akademie bietet praxisnahe Schulungen rund um die Hydraulik an; denn allen Trainern liegt die Sicherheit im Umgang mit Hydraulikanlagen am Herzen.

Nähere Informationen erhalten Sie unter www.hydraulik-akademie.de

 

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