Die besseren Ventile sind federbelastet und wirken direkt. Das heißt, sobald der eingestellte Öffnungsdruck erreicht ist, gibt ein Federelement nach und öffnet das Ventil und bläst ab. Nach dem Druckausgleich schließt es selbsttätig. Bei einem erneuten Druckanstieg spricht es wieder an.
In welchem Druckbereich sind die Ventile verwendbar?
Speziell unsere Sicherheitsventile decken einen sehr weiten Betriebsbereich ab. Der Öffnungsdruck ist je nach Modell zwischen 5 mbar und 45 bar einstellbar. Somit lassen sich selbst minimale Druckanstiege erfassen. Das ist wie gesagt wichtig bei der Absicherung hoch empfindlicher Anlagen oder Gehäuse. Gleichzeitig besitzen sie eine große Abblaseleistung von bis zu 970 m³/h bei Temperaturen von -60 bis +270 °C. Ventile von Witt können übrigens lageunabhängig eingesetzt werden. Der Öffnungsdruck ist zum Betriebsdruck der Anlage werksseitig frei einstellbar. Lediglich im Millibarbereich muss die geplante Einbaulage vorher bekannt sein.
Sie bieten als Besonderheit TÜV-geprüfte Ventile an, warum?
Grundsätzlich prüft Witt die gesamte Produktion vor der Auslieferung Stück für Stück. Durch die TÜV-Einzelabnahme wird der eingestellte Öffnungsdruck zusätzlich quasi amtlich bestätigt. Aufgrund unserer Zertifizierung nach Druckgeräterichtlinie ist diese Einzelabnahme für viele unserer Modelle obligatorisch. Doch auch für alle Modelle im geringeren Druckbereich bieten wir diesen Service an. Unsere Kunden erhalten damit ein externes Testat als zusätzliche verbriefte Sicherheit.
Welche Auswahlkriterien gibt es noch für Sicherheitsventile?
Wichtig ist die Gasart. Bei technischen Gasen ist Messing als Gehäusematerial der Standard. Aggressive und korrosive Medien erfordern zumeist Edelstahlarmaturen, beispielsweise zur Absicherung von Biogasanlagen. Aluminium steht ebenfalls zur Wahl. Neben dem Gehäuse muss auch die Dichtung angepasst werden. Passend zur Gasart stehen verschiedene Werkstoffe zur Verfügung.
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