Georg Winkes,

Georg Winkes ist Entwicklungsleiter bei der Firma W.E.St. Elektronik. (Bild: fluid)

Herr Winkes, stellen Sie sich bitte kurz vor.

Ich heiße Georg Winkes und bin Entwicklungsleiter bei der Firma W.E.St. Elektronik. Dort bin ich für die Weiterentwicklung unserer Produkte verantwortlich, die in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt werden.

Sie entwickeln Ideen für verschiedene Branchen. Was stellen Sie her?

W.E.St. beschäftigt sich mit Leistungsverstärkern und Regelmodulen für die Fluidtechnik, in erster Linie für die Hydraulik. Es geht hierbei vor allem um industrielle Anwendungen, aber wir entwickeln auch Produkte für den Mobilsektor, dort hauptsächlich für Nutzfahrzeuge wie zum Beispiel Baumaschinen. Aber die industriellen Anwendungen sind klar in der Mehrzahl.

Was sind die technischen Herausforderungen in der Industrie und bezüglich der mobilen Maschinen?

Hier muss man unterscheiden: Es gibt technische Herausforderungen als Produzent elektronischer Steuerungen und technische Herausforderungen, die der Anwender unserer Produkte mit diesen lösen möchte.

18. fluid Expertenrunde zum Thema Motion Control

Befassen wir uns mit den Herausforderungen als Elektronikproduzent.

Wir führen zurzeit neue Feldbustechniken in unsere Module ein. Dies bedeutet eine intensive Beschäftigung mit dieser Materie. Wir müssen außerdem immer wieder einzelne Elektronikbauteile ersetzen, die von den Komponentenherstellern abgekündigt werden. Dies ist ein Thema, das zumeist unverhofft aufkommt und gelöst werden muss. Wir sehen uns hier, besonders für unsere Brand-Label-Kunden, als ein Lieferant, der nicht nur Elektronik liefert, sondern auch ein Rundum-sorglos-Paket rund um die Elektronik. Generell wollen wir uns immer wieder in neue Technologien einarbeiten und lernen, deren neuen Eigenschaften zu nutzen.

Was sind die Herausforderungen im mobilen Bereich?

Bei uns gibt es nur sporadisch mobile Anwendungen. Natürlich hat die Elektronik im mobilen Bereich andere Anforderungen zu erfüllen als im stationären Bereich. Es sind zum Beispiel andere Temperaturen gefordert und mehr EMV-Festigkeit. Dies gilt es bei der Entwicklung der Elektronik für mobile Maschinen zu beachten.

Haben Sie in den letzten Jahren den Trend gespürt, dass Elektronik immer mehr mit der Hydraulik zusammenwächst?

Das Zusammenspiel aus Elektronik und Hydraulik ist unser Geschäftsinhalt. Der Trend, mehr Elektronik in der Hydraulik einzusetzen, kommt uns zugute. Wir wachsen im Moment stärker als die Hydraulikbranche. Das ist ein starkes Indiz dafür, dass einerseits das Geschäftskonzept aufgeht und andererseits die Möglichkeiten der digital geregelten Elektrohydraulik immer mehr geschätzt werden.

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