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(Bild: Ansys)

Warum sollen junge Unternehmen am Ansys-Start-up-Programm teilnehmen?

Simple Antwort: Weil selbst die einfachsten Produkte immer komplexer werden. Und bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit möglich sind, wenn die Simulation gleich am Anfang des Produktentwicklungsprozesses zum Einsatz kommt. Unsere Simulationslösungen ermöglichen schnelle Iterationsschleifen, verhindern Entwicklungsfehler und sparen Zeit. Mit der positiven Folge, dass Start-ups früher auf den Markt kommen ohne ihre Mittel zu erschöpfen. Anders als etablierten Unternehmen fehlen Start-ups jedoch häufig die Mittel und die Ressourcen für ihre Simulationsaufgaben.

Thomas Zanziger,
Thomas Zanziger, (Bild: Ansys)

Was bietet das Programm den jungen Unternehmen?

Es gibt jungen Unternehmen vollen Zugriff auf Simulations-Softwarepakete, mit denen sie ihr Geschäft schnell und kosteneffizient ausbauen können. Schließlich stehen gerade in der unternehmerischen Anfangsphase oftmals nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung, auch weil es in dieser Phase nur wenig oder gar keine Einnahmen gibt. Wir haben dieses Programm entwickelt, um Start-ups mit den besten verfügbaren Tools bei minimalen Anfangsinvestitionen auszustatten. Wie bekannt, haben viele unter den heute weltbesten Unternehmen als Start-ups begonnen. Wir möchten im Zuge einer Partnerschaft die heutigen Start-ups dabei unterstützen, zu Branchenführern von morgen zu werden.

Wir haben dieses Programm entwickelt, um Startups mit den besten verfügbaren Tools bei minimalen Anfangsinvestitionen auszustatten.

Thomas Zanziger, Ansys

Welche Vorteile ziehen solche Firmen aus dem Start-up-Programm?

Zunächst bekommen unsere Partner im Start-up-Programm sofortigen Zugriff auf unser umfangreiches Portfolio an Simulationssoftware mit den Schwerpunkten Strömungs- (CFD), Strukturmechanik- (FEM) und Elektromagnetiksimulation (EM), sodass sie virtuelle Prototypen ihrer neuen Produkte erstellen können. Diese virtuellen Prototypen können in der gleichen Zeit, in der ein physischer Prototyp gebaut und getestet wird, hunderte Male mit der Simulation modifiziert und getestet werden. So können Start-ups entscheidend Zeit und Kosten bei der Optimierung ihres Produktdesigns einsparen. Zu den weiteren Vorteilen unseres Start-up-Programms gehören Marketingmöglichkeiten mit Ansys und der Zugang zu unserem Kundenportal für selbstständigen Support, technische Anfragen und vielem mehr.

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Um an dem Start-up-Programm teilzunehmen, darf ein Unternehmen höchstens fünf Jahre alt sein und maximal fünf Millionen US-Dollar Jahresumsatz machen. (Bild: Ansys)

Welche Voraussetzungen muss ein Unternehmen erfüllen, um am Ansys-Start-up-Programm teilnehmen zu können? Geht das auch für Fluidtechnik-Firmen? Und können auch Gründerzentren mitmachen?

Die Eckpunkte sind eindeutig definiert: Bei unserer Zielgruppe handelt es sich um Privatunternehmen, die innovative Produkte entwickeln, höchstens fünf Jahre alt sind und maximal fünf Millionen US-Dollar Jahresumsatz machen. Wir freuen uns, Unternehmen, die diese Voraussetzungen erfüllen, bei unserem Start-up-Programm begrüßen zu dürfen. Das ist von der Branche unabhängig. Und selbstverständlich können Gründerzentren sich melden. Wir bei Ansys wissen sehr wohl, dass neben Gründerzentren auch das gesamte Ökosystem eines Start-ups eine entscheidende Rolle für den Erfolg des neuen Unternehmens spielt. Daher ist es ebenfalls unser Ziel, mit Gründerzentren zusammenzuarbeiten, damit deren Kunden im Rahmen des Start-up-Support-Portfolios Zugriff auf die Software-Simulation erhalten. So können auch diese Unternehmen von verkürzten Entwicklungszeiten und reduzierten Produktentwicklungskosten profitieren.

Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen mit dem vor einem Jahr gestarteten Start-up-Programm?

Sehr positiv! Start-ups auf der ganzen Welt erkennen die Vorteile, die der kostengünstige Zugriff auf unsere führende Suite mit technischen Simulationslösungen bietet. Dank Hunderter teilnehmender Start-ups ist das Programm schnell zu einem Erfolg geworden. Die Angebotspalette der Unternehmen reicht übrigens von neuen Energielösungen über Medizinprodukte bis hin zu Sportgeräten.

In Deutschland gehören unter anderem die Firmen Bragi, Evosense und Watttron zu den am Programm teilnehmenden Start-ups: Während Bragi Ohrstöpsel anbietet, die sich komplett kabellos mit dem Smartphone verbinden und außerdem die Herzfrequenz des Trägers erfassen können, verfügt Evosense im Bereich der Mikro- und Messtechnik über spezielles Know-how, nicht zuletzt bei Silizium-Mikrosensoren. Wattron hingegen verfolgt das Ziel, den Materialeinsatz und Energieverbrauch durch Einsatz intelligenter Heizsysteme zu reduzieren und die Anforderungen nach flexibler und hocheffizienter Produktion bestmöglich umzusetzen.

Allen dreien gemeinsam ist der Fokus auf Innovationen, die die Grundlage für ihre kommerziellen Produkte darstellen. Wir ergänzen die Innovationen um die Chancen der Simulation, denn wir glauben, dass Simulation die Welt verändern kann – deshalb wollen wir ihr zum Erfolg verhelfen, auch und gerade bei Start-ups.

 

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