
Rexroth bietet die A10-Mitteldruck-Pumpen nun optional mit mehr Leistung und niedrigerem Geräuschpegel an. (Bild: Bosch Rexroth)
Mit jeder Fahrzeuggeneration steigen die Ansprüche an die hydraulische Leistung, oft bei gleicher Systemauslegung. Dadurch kann die Druckpulsation ansteigen. Sie ist neben dem Luft- und dem Körperschall eine der drei physikalischen Quellen für die Geräuschemissionen hydraulischer Systeme in Landwirtschafts- und Forstmaschinen.
Dabei geht der Trend in Richtung geringere Gesamtgeräuschemissionen, zu dem auch die Hydraulik ihren Teil beisteuern muss. Hier leistet Bosch Rexroth mit einem ganzheitlichen Ansatz für das Vorkompressionsvolumen, Pre Compression Volume (PCV), einen zusätzlichen Beitrag.
Bei der standardmäßigen Auslegung einer Axialkolbenpumpe kommt es im Moment der Umsteuerung zu einem schnellen und deutlichen Einbruch des Volumenstroms. Bei der Lösung, die das Unternehmen jetzt entwickelt hat, hält das PCV nicht nur ein Volumen vor, sondern passt auch die Umsteuerung an. Dazu haben die Entwickler die gesamte Struktur der Axialkolbeneinheit wie zum Beispiel Triebwerk, Schwenkwinkel sowie weitere Elemente angepasst. Dadurch bricht der Volumenstrom beim Umsteuern nicht so schnell und deutlich ein. Über den gesamten Druck- und Drehzahlbereich halbiert der Hersteller so die Druckpulsation und reduziert den gesamten Luftschallpegel des Fahrzeugs.
Angenehmeres Arbeiten durch weniger Pulsation
Ohne zusätzliche Hardware-Schallschutzmaßnahmen verringern sich durch diese Maßnahme die Gesamtgeräuschemissionen der Maschinen nach außen und in die Fahrerkabine. Darüber hinaus verringert die Lösung die Gesamtbelastung des Hydrauliksystems mit all seinen Komponenten. Das führt zu einer besseren Regelbarkeit des Systems und der Fahrzeugfunktionen.
Die Option PCV bietet das Unternehmen für die Mitteldruck-Axialkolben-Verstellpumpen A10V(S)O für den offenen Kreislauf an. Sie decken den Druckbereich bis 280 bar ab und bewähren sich bereits in mehreren zehntausend Landwirtschafts- und Forstmaschinen. do
Entstehung von Lärm verhindern
Der gesetzliche Unfallversicherer BG ETEM warnt, die Gefahr von Lärm am Arbeitsplatz würde oft unterschätzt. Dabei sei Lärmschwerhörigkeit eine der am häufigsten angezeigten Berufskrankheiten. Die Versicherung rät Betreibern, sich bereits beim Kauf von Maschinen und dem Bau neuer Produktionshallen Gedanken über die Lärmbelastung der Mitarbeiter zu machen. Maschinenhersteller weist sie an, Schallschutz schon in der Konstruktion zu berücksichtigen. Bei der Bekämpfung von Lärm sind laut der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung technische Maßnahmen den organisatorischen Maßnahmen vorzuziehen. Dazu gehört auch der Einsatz geräuscharmer Pumpen, denn laut Verordnung soll Lärmemission am Entstehungsort verhindert oder so weit wie möglich verringert werden. do
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