Die Software-Produkte sollen die Umsetzung und Handhabung von Automatisierungsprojekten im Sondermaschinenbau vereinfachen und mehr Flexibilität als bisher bieten. Die Automatisierungsplattform „Nexeed Automation“ gibt es seit mehreren Jahren. Sie dient dem Baukasten-Engineering im Sondermaschinenbau: Mit dem Softwaresystem Control Plus, das auf dem SPS-Standard IEC 61131 basiert, sowie der Objektbibliothek des Softwaresystems lassen sich ausprobefähige Softwareprojekte generieren und um prozessspezifische Abläufe und Funktionen ergänzen. Bei den Nutzertests für die neue Version von der Software lag der Fokus laut Hersteller auf einer optimalen Anlagenbedienung und der nahtlosen Integration der Assistenzsysteme in die Nutzeroberfläche.
Ein Beispiel dafür ist die 3D-Maschinenvisualisierung: Im Unterschied zu textbasierten Alarmsystemen zeigt die das Assistenzsystem Virtual Assist die Fehlerquelle direkt an. Maschinenbediener sehen dank farblicher Kennzeichnung auf einen Blick, wo ein Fehler in der Maschine aufgetreten ist. Zudem bietet das Assistenzsystem die Möglichkeit, Maßnahmenlisten in einer Wissensdatenbank zu hinterlegen – damit Fehler schneller behoben werden können und neue oder fachfremde Mitarbeiter sich einfacher zurechtfinden. Dabei ist das Assistenzsystem auch über Standardschnittstellen mit Steuerungen anderer Hersteller nutzbar.
„Die 3D-Visualisierung ist für den Sondermaschinenbau in der Form einzigartig“, erläutert Marc Bindel, Leiter des Produktbereichs Automation und User Experience. „Bislang konnte sie nur bei großen Serienmaschinen mit sehr viel zeitlichem und vor allem großem finanziellen Aufwand implementiert werden. Das ist jetzt mit der neuen Version von Control plus und dem Virtual Assist Assistenzsystem bis hin zu Losgröße eins möglich.“
Quelle: Bosch Connected Industry
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