Hoss Mobility

Mit einem Hoss Mobility kann man selbst in den Bergen und im Schnee noch sicher Rollstuhl fahren, was vor allem am Antrieb auf nur einer Achse liegt. Auf trockenem Asphalt liegt die Geschwindigkeit bei 15 km/h, wobei eine Akku-Ladung für bis zu 60 Kilometer ausreicht (Bild: Hoss Mobility GmbH)

Im Rollstuhlbereich sind das Fahrverhalten und die intuitive Bedienung eines Segways revolutionär. Denn die Konstruktion erlaubt es erstmals, sich in einem Rollstuhl sitzend auf der Stelle zu drehen, über Stock und Stein zu fahren und selbst sicher durch verschneites Gelände zu kommen – alles bei kompakten Abmessungen. Auch die im Vergleich zu den kleinen Rädern handelsüblicher Modelle größeren Räder erweisen sich als vorteilhaft. Das Besondere an dem „Hoss“ getauften Rollstuhl und der Schlüssel zu dessen intuitivem Fahrverhalten ist die Fähigkeit des Einachsfahrzeugs, sich dynamisch zu stabilisieren.

Eine Herausforderung bei der Konstruktion waren die vergleichsweise hohen Geschwindigkeiten, die ein Hoss Mobility auf ebener Strecke erzielen kann. Diese stellen auf Dauer hohe Belastungen für die Anatomie der Fahrenden dar, vor allem auf unwegsamerem Gelände.

Die Internetrecherche führte schnell zur ACE Stoßdämpfer GmbH. Das vielfältige Angebot und die gut strukturierte Internetseite überzeugten. Zudem machte das Vorhandensein einer eigenen Vertriebsstruktur in Österreich die erste Kontaktaufnahme noch einfacher. Denn obwohl die Konstrukteure mit Hydraulikkomponenten an eine zweckmäßige Lösung gedacht hatten, überraschte sie der zuständige ACE Vertriebsingenieur mit eigener Recherche und einem viel kostengünstigeren Alternativvorschlag. Er schlug Festkörperdämpfer als intelligente Wahl für die Dämpfung der Sitzfläche vor.

tech2b im Interview mit Hoss Mobility

tech2b spricht mit Hoss Mobility Gründer Lukas Rigler & Dominik Lorenz. In einem Videointerview sprechen wir über den Pitch vor der 2Min2Mio Jury, die Investment Zusage, den Tag der Ausstrahlung und wie es nun weiter geht. Danke an euch beide für das tolle Gespräch!

Die Strukturdämpfer von ACE sind unempfindlicher gegen Schmutz, haben auch keine Führungen oder sonstige sensible Teile und sind dadurch quasi unzerstörbar. Dass die wegen ihrer rohrähnlichen Form genannten TUBUS ihren Job erfüllen würden, stand für die Spezialisten von ACE nicht nur wegen der vorgenommenen Auslegung außer Frage. Die Ingenieure konnten zudem auf Erfahrungen eines anderen Einsatzfalles zurückblicken. Auch bei Elektrorollern sind mit Hilfe von TUBUS bereits die Fahreigenschaften erfolgreich optimiert worden.

Aus einer Vielzahl von über 150 Standard-Einzellösungen fiel für die Hoss Mobility GmbH die Entscheidung auf die TR-Produktfamilie von ACE. Diese zeichnet sich durch weiche Verzögerung aus. Um die Vorzüge der wendigen Rollstühle ausspielen zu können, ist ihre kompakte Bauweise von entscheidender Bedeutung. Gegenüber anderen Massenkräfte verzögernden Komponenten wie etwa Gummidämpfern oder Stahlfedern überzeugen TUBUS mit Lebensdauern von mehr als 1 Million Lasthüben, sodass sie auch für den Dauerbetrieb im Gelände geeignet sind und sogar theoretisch von einer Fahrergeneration an die nächste vererbt werden könnten.

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