Die akustischen Kameras Si124 und Si124-LD von FLIR

Die akustischen Kameras Si124 und Si124-LD ­erkennen jetzt Luftlecks zwischen 2 und 65 kHz. (Bild: FLIR Systems GmbH)

Die akustischen Kameras Si124 und Si124-LD erkennen jetzt Luftlecks zwischen 2 und 65 kHz – und diese kleine Änderung führt im Vergleich zur vorherigen maximalen Bandbreite von 35 kHz zu betrieblichen Verbesserungen für industrielle Anwendungen. Der Bereich bis 63 kHz ist wissenschaftlich gesehen das optimale Schallspektrum für die Erkennung von Gaslecks, die an dieser messbaren Schwelle auftreten. Schalldetektion außerhalb dieses Spektrums verschlechtert die Funktionalität, da Hintergrundgeräusche über 65 kHz hinaus die Leckerkennung negativ beeinflussen können. Die Si124-Modelle sind damit in der Lage, so gut wie jedes Druckluftleck in der Fertigung zu erkennen – auch wenn es noch so klein und scheinbar unbedeutend sein mag.

Hohe Kosten vermeiden

Luftlecks, die unentdeckt bleiben, können schnell Tausende Euro kosten: Ein Druckluftleck von nur 1,5 mm Durchmesser in einem Netzwerk mit 7 bar Druck hätte vor zwei Jahren bei einem Kilowattstundenpreis von 0,07 Euro Kosten von etwa 1 500 Euro jährlich verursacht (bei einer angenommenen Betriebszeit von 6 000 Stunden). Bei den heutigen gestiegenen Energiepreisen können die Beträge in manchen Fällen drei- bis fünfmal so hoch sein, was bis zu 8 500 Euro pro Jahr bedeuten kann – eine unglaubliche Summe für ein einziges kleines Loch in einem wichtigen Produktionsteil, das nicht erkannt wurde. Und in großen industriellen Fertigungsanlagen können unbemerkt viele solcher Leckagen entstehen, was die Kosten vervielfacht.

Arbeiter mit FLIR Si124-LD Druckluftkamera vor blauem Kessel
Die Si124-LD ist in der Lage, so gut wie jedes Druckluftleck in der Fertigung zu erkennen – auch wenn es noch so klein und scheinbar ­unbedeutend sein mag. (Bild: FLIR Systems GmbH)

Elektroautobatterien prüfen

In der Produktion ergeben sich für akustische Kameras immer wieder neue Anwendungen, wie zum Beispiel die Überprüfung von luftdicht verschlossenen Batterien für Elektrofahrzeuge. Traditionell wurden sie mit Massenspektrometern untersucht, um Fremdstoffe im Gehäuse zu erkennen, oder mithilfe von Dichtheitsprüfungen, bei der die Einheiten unter Wasser getaucht wurden, um Lecks anhand von Gasblasen ausfindig zu machen – was schlicht sehr aufwendig ist.

Die Si124-Kameras verfügen über eine agile KI, die vorausschauende Algorithmen verwendet, um die Kosten eines entdeckten Druckluftlecks abzuschätzen. Hierzu wird die verlorene Luft in Echtzeit bestimmt, die Ausgaben pro kWh berechnet und die voraussichtlichen Ersparnisse pro Jahr angezeigt. Die Si124-Reihe kann außerdem die Software Thermal Studio nutzen, ein FLIR-exklusives Plug-in, das in der Lage ist, mithilfe von Vorlagen und Formeln schnell umfangreiche Berichte mit mehr als 100 Bildern zu erstellen.

FLIR Systems GmbH

Sie möchten gerne weiterlesen?

Dieser Beitrag wird präsentiert von: