Sensor Anlauf,

Der Sensor erfüllt bei der elektromagnetischen Verträglichkeit die EMV-Norm EN 61 000-6-2. (Bild: Wika Mobile Control)

Mobile Arbeitsmaschinen sind mitunter über mehrere Jahrzehnte unablässig im Einsatz. Im Vergleich dazu weisen die elektronischen Produktkomponenten und Teile der Maschine eine deutlich geringere Lebensdauer auf. Damit die mobilen Arbeitsmaschinen dennoch langfristig verfügbar sind, sollte bei Produktentwicklungen stets der Blick in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft gerichtet werden. Wika Mobile Control hat dies mit der nächsten Generation an Längen-Winkelgebern getan: Die neuen gSens LWG sind abwärtskompatibel und zukunftssicher.

Längen-Winkelgeber sind seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil in einer Vielzahl von mobilen Anwendungen. Sie erfassen die geometrischen Parameter Winkel und Länge eines Objekts und wandeln diese in elektrische Werte um. Wika Mobile Control (ehemals PAT und Hirschmann MCS) bietet hierfür seit Jahren die Sensoren der gSens-LWG-Serie an. Diese Sensoren sind dabei mit verschiedenen Kabeltypen und -längen, Gehäusen und Signalübertragungstechniken konfigurierbar. Das kompakte und robuste Design der Längen-Winkelgeber qualifiziert die Komponenten für den Einsatz in rauen Umgebungen.

Ohne neue Baumusterprüfung einsetzbar

Gehäuse vorne,
Kabeltypen und -längen, Gehäusen und Signalübertragungstechniken sind konfigurierbar. (Bild: Wika Mobile Control)

Nun hat der Hersteller den Längen-Winkelgeber hinsichtlich Integrationsfähigkeit, Robustheit, Servicefreundlichkeit und Sicherheit überarbeitet, um ihn für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen mobiler Arbeitsmaschinen zu rüsten. Damit soll der Sensor die Wirtschaftlichkeit neuer oder bereits bestehender Krane verbessern.

Der Längen-Winkelgeber zeichnet sich durch verbesserte Integrationsfähigkeit für eine schnelle und sichere Montage aus. Die neue Generation ist 1:1 elektrisch und mechanisch kompatibel mit allen gSens-LWG der Typen 15x/ 2xx/ 3xx/ 5xx, sowie den entsprechenden Produkten der Marke PAT. Ohne mechanische Veränderung und mit identischem elektrischem Anschluss wurde der Anbau des Sensors bei Maschinen im Feld stark vereinfacht. Die Umstellung von bereits laufenden Maschinenserien kann ohne konstruktive, elektrische, mechanische oder softwareseitige Änderungen umgesetzt werden. Auch an der Steuerung – dem Herzstück einer jeden mobilen Anwendung – sind durch abgesicherte Kompatibilität keine Anpassungen vorzunehmen. Bewährte Kommunikation, kompatibles Fehlerverhalten und das gleiche Objektverzeichnis für die Canopen-Schnittstelle verringern Integrationsaufwände. Ein erneutes Abnahmeverfahren, beziehungsweise eine erneute Baumusterprüfung sind daher nicht notwendig.

Rückseite Gehäuse,
Rückseite des Sensors: Der Hersteller hat bei dem Längen-Winkelgeber die Integrationsfähigkeit überarbeitet, um die Montage zu beschleunigen. (Bild: Wika Mobile Control)

Hohe Robustheit und Zuverlässigkeit sind unerlässliche Attribute einer mobilen Maschine in rauen Umgebungen. Die neue Generation des Sensors soll die Einsatzzeit neuer und bestehender Maschinen verlängern und gleichzeitig auch ihre langfristige Verfügbarkeit ermöglichen. Entsprechende Hardwarekomponenten sorgen für elektrische Robustheit gegen Ausfall und unerwünschte Außeneinwirkungen. Der geometrische Sensor weist elektromagnetische Verträglichkeit nach EMVNorm EN 61 000-6-2 auf und besitzt einen erweiterten Spannungsversorgungsbereich von acht bis 30 V DC. Die Schleifringkörper sind hartvergoldet und redundant ausgeführt.

Auch an Wartung und Service hat der Hersteller gedacht: Selbsterklärende Leiterplatten-Markierungen sollen den einfachen Austausch von Modulen ermöglichen. Standardanschlüsse sind mit einer Federzugklemme ausgestattet.

Auf einen Blick

Die neue Generation des gSens LWG vereint bewährte Methoden der Längen-Winkelmessung mit zukunftsfähiger Technologie. Die einfache Integration in neue oder bestehende Anwendungen macht es möglich, mehr Sicherheit und Performance in Mobilkranen zu erreichen und die Maschinen fit für die Zukunft aufzustellen.

 

Funktionale Sicherheit nach aktueller Norm

Der geometrische Sensor ist nach aktuellen und absehbaren zukünftigen Sicherheitsanforderungen entwickelt worden. Er entspricht bei der funktionalen Sicherheit der aktuellen Normen EN 13849, PL d/ Kat.3 und stellt funktional sichere Signalwerte wie Länge, Winkel und Hubendschalter bereit. Der Sensor besitzt einen sicheren Schaltausgang zur direkten Ansteuerung der Aktorik und eine verbesserte Sicherheitskette aufgrund der Verkürzung des Prozesses der Signalübertragung.

Die neue Sicherheitskette zeichnet sich durch parallele Signalisierung an Steuerung und Abschaltwinde aus. Dadurch kann der Hubendschalter mit höherer Geschwindigkeit gefahren werden oder die Last höher gehoben werden – und somit lässt sich die Maschinenperformance steigern.

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