Wartungseinheit.

Wartungseinheit mit integriertem KDDM 2.2. (Bild: Knocks Fluid-Technik)

Die neue Variante KDDM-2.2 für Druckluft und neutrale Gase zeichnet sich vor allem durch Präzision, verschiedene Anwendungsmöglichkeiten und Konnektivität aus.

Die pneumatische Automatisierungstechnik ist auf Durchflussmessungen angewiesen, beispielsweise bei Verbrauchsmessungen für die Betriebskostenkontrolle oder Leckagemessung. Übliche Verfahren für die Durchflussmessung nutzen Kalorimetrie- oder auch einfache Flügelradzähler. Derartigen Geräten können allerdings anfällig gegenüber Störeinflüssen sein und benötigen relativ viel Wartung, um die Messqualität zu erhalten. Zudem sind klassische Durchflusssensoren in vielen Fällen, neben einer hohen Reinheit des Mediums, auch auf sogenannte Einlauf-/Beruhigungsstrecken angewiesen, um den negativen Einfluss von Verwirbelungen zu reduzieren.

Bei der Entwicklung des Messgeräts gehörten daher neben guten Messergebnissen auch geringe Integrations- und Wartungsaufwände zu den Zielen. Die Qualität des Durchflussmediums spielt bei dem hier verwendeten Messverfahren laut Hersteller eine untergeordnete Rolle. Platzbedarf und Ansprüche an die Umgebung wurden reduziert. Das Gerät ist robust genug für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen.

Es verwendet ein Differenzdruck-Messsystem zur Ermittlung von Durchfluss, Volumen und Druck. Es verfügt über einen Sensor für den Eingangsdruck und zwei weitere Sensoren für den Ausgangsdruck. Der zusätzliche Sensor für den Ausgangsdruck sorgt für höhere Messqualität und erweitert den messbaren Bereich. Zwischen den Sensoren befindet sich eine Differenzdruckblende. Die Durchflussmenge wird auf Basis der Druckdifferenz zwischen den beiden Messstellen ermittelt und auf dem Display angezeigt. Weitere Anzeigeoptionen geben den Druck und das Volumen wieder. Der messbare Durchflussbereich liegt bei 20 bis 2.000 l/min in einem Druckbereich bis 16 bar.

Das Gerät ist mit IO-Link ausgestattet, was bei Nutzung der passenden Software die Integration und Anwendung vereinfacht und beschleunigt. Bei Abmessungen von 102 × 63 × 83 Millimeter besitzt das Gerät zwei frei programmierbare Schaltausgänge und einen Analogausgang für die Ausgabe des Durchflusswertes. Über den sogenannten SIO-Mode lassen sich zwei Ausgänge simultan nutzen. Die Konfiguration ist per IO-Link und mit Hilfe der Tasten möglich. Über einen Zugriffs-Code ist sichergestellt, dass nur ausgebildetes Fachpersonal Einstellungen vornimmt.

Das Messgerät ist in Wartungseinheiten integrierbar und kann als Einzelgerät in jeder Position eingesetzt werden. Es hat Schutzart IP65 und ist kompatibel zu der modularen Futura-Serie des Herstellers. Der Einbau schränkt den Betrieb nachgeschalteter Geräte nicht ein, da beim Durchfluss laut Anbieter kaum Druckabfall entsteht.

Das Durchflussmessgerät eignet sich dadurch auch für die Komponentenüberwachung im laufenden Betrieb und kann verschiedene Maßnahmen zur Prozesssicherung und Steigerung der Anlagenperformance unterstützen. Systemleckagen sind am veränderten Volumen erkennbar und generieren bei entsprechender Konfiguration der Schaltausgänge Alarme oder Abschaltungen.

Quelle: Knocks Fluid-Technik GmbH

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