MH-Baureihe

Die MH-Baureihe wurde speziell für Anwendungen in der Mobilhydraulik entwickelt.

Hersteller von Frontladern stehen derzeit vor großen technischen Herausforderungen: So wünschen Kunden neben einer langen Betriebslebensdauer der Maschinen generell mehr Funktionen und eine intuitive Bedienoberfläche. Wiederkehrende Arbeitsprozesse sollen damit schneller abgeschlossen und die Produktivität gesteigert werden.

Fendt, eine Marke von Agco, gilt als einer der weltweit größten Hersteller von Landfahrzeugen. Viele tausend Traktoren und Erntemaschinen des Unternehmens sind weltweit im Einsatz. Ein neuer halbautomatischer Cargo-Profi-Frontlader ist für die 500- und 700-Vario-Traktoren vorgesehen.

Umfangreiche Anforderungen

Für die Entwicklung seines Frontladers erarbeitete Fendt exakt definierte Anforderungen: So sollte die neue Maschine eine inte-grierte Wiegefunktion sowie eine mechanische Parallelführung bieten. Dafür benötigen die Schwenkarme des Cargo Profis zahlreiche Messgeräte: Sensoren, die die Längen erfassen, sowie Drehwinkelgeber, die die relative Position des Frontladers ermitteln. Zudem erfassen Neigungs- und Drucksensoren Informationen, die für das hydraulische Wiegen und die Umsetzung weiterer neuer Funktionen nötig sind.

Außerdem sollte der Frontlader mit einer sogenannten Memo-Funktion punkten, bei der Schwinge- und Werkzeugpositionen abgespeichert werden. Mit dieser Neuerung ist der Fahrzeugführer heute in der Lage, bestimmte Positionen für wiederkehrende Arbeitsschritte präzise und schnell anzufahren. Zwei individuelle Bewegungen können so mit nur einem Befehl gesteuert werden. Und die Positionen können über den gesamten Bewegungsbereich frei gewählt werden. Die Memo-Funktion vereinfacht darüber hinaus den Beladeprozess des Frontladers und entlastet den Fahrer bei wiederkehrenden Aufgaben.

Einen großen Vorteil gerade an engen Einsatzorten bietet die maximale Arbeitsraumbegrenzung. Der Fahrer definiert Positionen, die nach ihrer Aktivierung vom Frontlader und dessen Werkzeug nicht mehr überschritten werden. Die Begrenzung von Hubhöhe und Kippwinkel, Laderaum und Arbeitsbereichsbegrenzung für Schwinge und Werkzeug erleichtert das Arbeiten und erhöht die Sicherheit.

Konkret können die Hubhöhenbegrenzung bei Ladearbeiten in niedrigen Hallen oder die untere Schaufelfunktion beim Verfahren über den Boden definiert werden. Der Frontlader kontrolliert die definierten maximalen Positionen und gewährleistet durch das Einhalten des begrenzten Arbeitsraumes, dass weder Maschine noch Umgebung beschädigt werden.

Auch bei der elektronischen Endlagendämpfung spielen Sicherheitsaspekte eine große Rolle. So verzögert sich die Schwinge automatisch beim Anfahren der Endlagen. Zügige Bewegungen gehen in sanftes Verzögern über und steigern dadurch beim Fahrer den Bedienkomfort. Die Endlagendämpfung minimiert zudem Rieselverluste gerade von lockerem Lade- und Schüttgut und den Verschleiß der Schwingen- und Werkzeugteile.

Mobilhydraulik
Die MH-Baureihe wurde speziell für Anwendungen in der Mobilhydraulik entwickelt.

Sie möchten gerne weiterlesen?