konfigurierbare Armlehne,

Die anwendungsspezifisch konfigurierbare Armlehne ist mit biologisch erzeugtem Apfelleder bezogen. 75 % der eingesetzten Kunststoffe wurden auf Basis von Rizinusöl statt Erdöl hergestellt. - (Bild: Elobau)

Mit der 225MA Midi hat Elobau eine Armlehne für Land- und Baumaschinen sowie Material-Handling und Kommunalfahrzeugen entwickelt. Sie eröffnet den Maschinenherstellern den Zugang zu maßgeschneiderten Bedieneinheiten aus dem Baukasten und soll komfortables und ergonomisches Arbeiten mit den Maschinen ermöglichen. Ohne zusätzliche Entwicklungs- und Werkzeugkosten können Fahrzeughersteller aus dem modularen Baukasten anwendungsspezifische Bediensysteme konfigurieren. Denn die multifunktionale Armlehne setzt sich aus fünf Modulen zusammen, die sich jeweils individuell gestalten lassen: Joysticks und Handgas, Bedieneinheit, Armauflage und Ablagefach, Hitchwheel und Poti sowie das Anschlussfeld.

Vom Joystick und Multifunktionsgriffen über Taster, Encoder, Power-Take-Off-Taster und Finger-Tip-Joysticks bis zum Hitchwheel stehen alle wichtigen Bedienelemente und Funktionen zur Verfügung. Die Bedienelemente sind mit Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, um das Arbeiten bei schlechten Sichtverhältnissen zu vereinfachen. Möglich sind zudem praktische Ausstattungsdetails wie eine USB-Schnittstelle zum Laden von Mobiltelefonen im Ablagefach.

Die Armlehne ist fertig konfiguriert, EoL-geprüft und lässt sich als Plug-and-play-Lösung in ein Fahrzeug integrieren. Der Hersteller bietet die individuell konfigurierbaren Systeme auch in kleinen Stückzahlen an. Die Kommunikation läuft über das Can-Bus-Protokoll (SAE J1939 Protokoll) und AMP-Junior-Power-Timer-Anschlüsse. Die Armlehne wurde gemäß der EU 167/2013 (Mother Regulation) entwickelt und eignet sich damit insbesondere auch für Landmaschinen. Darüber hinaus entspricht sie in jeglicher Konfiguration dem Agricultural Performance Level C (AgPL r c), der den Sicherheitslevel der elektronischen Steuer- und Bediengeräte in Landmaschinen gemäß ISO  25119 definiert. Sie ist zudem geprüft und getestet für den Einsatz in rauen Umgebungsbedingungen und entspricht der Schutzart IP5K4.

So werden Armlehnen nachhaltiger

Nachhaltigkeit spiele im Unternehmen eine zentrale Rolle, teilt die Firma mit, was sich auch bei der neuen Armlehne zeigt: Bei den verwendeten Kunststoffen handelt es sich zu 75 % um biobasierte Materialien, welche aus Rizinusöl statt aus Erdöl hergestellt werden. Die Armauflage selbst ist mit biologisch erzeugtem Apfelleder bezogen. Dank der Modularität ist ein Einbau in verschiedenen Fahrzeugtypen sowie ein einfacher Austausch einzelner Module im Falle einer Reparatur oder eines Umbaus möglich. Dies spart Ressourcen, beispielsweise bei der Lagerhaltung. Gleichzeitig kann der Fahrzeugbauer durch die einfache Integration in sein Fahrzeug und nachträgliche Modifikationsmöglichkeiten seine Entwicklungs- beziehungsweise Anpassungsaufwände verringern. Alle Produkte des Unternehmens werden klimaneutral produziert.

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