Konfektionierbare M12-Steckverbinder,

Konfektionierbare M12-Steckverbinder ermöglichen eine flexible Verkabelung für viele Applikationen. (Bild: Phoenix Contact)

Mit ihren zahlreichen technischen Vorteilen schöpfen konfektionierbare M12-Steckverbinder richtig eingesetzt hohe wirtschaftliche Pozentiale aus. Vor der Auswahl eines Steckverbinder-Typs sollten Anlagenplaner und Installateure wichtige Punkte klären:

  • Elektrische Anforderungen
  • Mechanische und thermische Einflüsse
  • Art der angeschlossenen Leitung
  • Position und verfügbarer Bauraum des Steckverbinders
  • Qualifizierung des Personals

Nach einer gründlichen Vorklärung dieser Aspekte wird die Auswahl des Steckverbinders einfacher. Auch wenn sich zahlreiche Steckverbinder auf den ersten Blick ähnlich sehen und kaum Unterschiede im Inneren erahnen lassen, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Nur dann lässt sich eine auf lange Sicht technisch und wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung treffen.

Etablierte Anschlüsse

M12-Steckverbinder,
Geschirmte konfektionierte M12-Steckverbinder: Die großflächige Kontaktierung der Leitung ermöglicht zuverlässige Verbindungen. (Bild: Phoenix Contact)

Bei M12 sind schon seit Jahren unterschiedliche Anschlusstechniken verfügbar. Schneidklemmanschluss und Federkraftanschluss wurden in den letzten Jahren massiv weiterentwickelt – und haben sich als Standard bei den konfektionierbaren M12-Steckverbindern etabliert. Auch die Märkte spiegeln diese Entwicklung wider. Die Piercecon-Anschlusstechnik von Phoenix Contact sowie die konventionelle Schraubanschlusstechnik verzeichnen ebenfalls Zuwächse am Markt. Auch der Crimp-Anschluss hat sich etabliert und begünstigt den häufigen Einsatz von konfektionierbaren Steckverbindern bei der M12-Verkabelung.

Weiterentwickelter Federkraftanschluss

Mit dem Federanschluss lassen sich Reihenklemmen, Rundsteckverbinder und Leiterplatten-Steckverbinder bequem anschließen. Musste die Klemmkammer früher noch mit einem Hilfswerkzeug geöffnet werden, gibt es inzwischen einfache Lösungen mit Pusher oder Hebel. Während bei der Leiterplatten- oder Hutschienen-Montage der Steckverbinder fixiert ist, muss der konfektionierbare M12-Steckverbinder beim Anschluss von Hand gehalten werden.

Seit kurzem gibt es auch hier eine Hebel-Lösung. Der Hebel bietet den Vorteil, dass die Klemmkammer geöffnet bleibt und der Anwender beide Hände für die Zuführung des Leiters frei hat. Dieser Anschluss bietet eine erhebliche Erleichterung. Der Federkraftanschluss ist vielfältig einsetzbar und wird im Bereich der M12-Verkabelung gern für Signal- und Daten-Leitungen verwendet. Geschirmte Steckverbinder bieten die Möglichkeit, das Schirmgeflecht der Leitungen großflächig zu kontaktieren und eine sichere Schirmanbindung herzustellen. Somit lassen sich neben einfachen Signal-Anwendungen auch anspruchsvolle Profinet-Anwendungen umsetzen.

Hintergrundinfo

Auf die Kenntnis der Leitung kommt es an

Konfektionierbare M12-Steckverbinder ermöglichen eine individuelle Verkabelung für immer mehr Applikationsbereiche. Auch ungewöhnliche Anforderungen an die M12-Steckverbinder können durch die große Varianz an Anschlusstechniken und Gehäusedesigns bedient werden. Für die richtige Auswahl des M12-Steckverbinders ist die genaue Kenntnis der Leitung von großer Bedeutung, da sich je nach Anwendung und anzuschließender Leitung häufig eine bestimmte Anschlusstechnik als besonders vorteilhaft erweist. Nur wenn die richtige Wahl getroffen wurde, wird aus einer zuverlässigen Verbindung auch eine wirtschaftliche.

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