Online-Analyse-System Typ 8905 -
Mit dem Online-Analyse-System Typ 8905 lassen sich die wichtigsten Parameter im Rohwasser und behandelten Wasser mit nur einem Gerät überprüfen und speichern. (Bild: Bürkert)

Das ausgeklügelte Gehäusekonzept spiegelt sich ebenfalls im Inneren der Schutzlösung wieder. Auch dort können einzelne Module anwendungsspezifisch zusammengestellt und aneinandergereiht werden. Der Typ 8905 integriert bis zu sechs Analyse-Elemente, die bisher oft als separate Geräte installiert werden mussten, in einem kompakten und erweiterungsfähigen System. „Der Vorteil unserer neuen Analyseplattform ist, dass alle wichtigen Parameter zur Wasseraufbereitung mit einem kompakten Tool erfasst werden können“, sagt Andreas Ulsperger. „Somit müssen nicht mehr die Komponenten verschiedener Hersteller kombiniert werden, und dies macht unser System so wirtschaftlich.“

Das kompakte und modulare Design des Überwachungssystems realisiert Bürkert durch den Einsatz von Mikro-Elektro-Mechanischen-Systemen (MEMS). Dabei handelt es sich um miniaturisierte Bauteile, die zum Beispiel Logikelemente und mikromechanische Strukturen in einem Chip vereinen. Die Produktion dieser Kleinstteile findet im französischen Werk Triembach unter Reinraumbedingungen statt.

Neue Sensoren melden sich automatisch an

Die Sensor-Chips werden dort in sogenannte Analyse-Cubes integriert. In der Grundversion waren ursprünglich fünf Messparameter zur Wasseranalyse vorgesehen: pH-Wert, Redox-Potenzial (ORP), Leitfähigkeit, freies Chlor und Trübung. Jeder Cube findet in einem Gehäuse von sieben mal sieben mal vier Zentimeter Platz. Die hot-swap-fähigen Module lassen sich während des Betriebs ein- und ausstecken. Wird ein neuer Sensor in einen freien Steckplatz der Fluidik-Backplane eingesteckt, meldet sich dieser automatisch beim System an und stellt den anderen Modulen seine Funktionen zur Verfügung.

Technik im Detail

Online-Analyse-System Typ 8905
Features:

  • Zur kontinuierlichen Wasseranalyse von Trinkwasser und industriellem Prozesswasser
  • minimaler Messwasserverbrauch
  • modulares Sensor- und Elektronik- System: – bis zu 6 Wasserparameter in einem Gehäuse – bis zu 30 Sensor-Cubes in einem büS System
  • vorbereitet für Feldbusanbindung, Fernbedienung und Fernwartung
  • MEMS-Technologie ermöglicht miniaturisierte Baugröße und niedrigen Messwasserverbrauch.

Die einzelnen Module werden über ein sieben-Zoll-Touchdisplay bedient, das im oberen Teil des Bopla-Gehäuses integriert ist. Dort sind auch alle elektronischen Module zur Steuerung und Anbindung an die technischen Prozesse enthalten. Die Bedienung des Systems ist ebenfalls über einen PC via USB-Kabel möglich, wodurch zusätzliche Funktionen zur Programmierung und Konfiguration zur Verfügung stehen. Außerdem hat Bürkert zusätzliche Analyse-Cubes für weitere Messparameter des Online-Analyse-Systems Typ 8905 entwickelt. Auch was die elektronische Steuerung angeht, kann das System aufgrund seines modularen Designs bei Bedarf mit weiteren Funktionen und Kommunikationsmöglichkeiten ergänzt werden. Dank des Sondergehäuses von Bopla sind den Erweiterungsmöglichkeiten der jeweiligen Anwendung keine Grenzen gesetzt.

Zusammenarbeit mit Perspektive

Bei Bürkert ist man mit dem Service des Gehäuseherstellers sehr zufrieden. „Bopla hat sehr gut mit unseren Entwicklern und De-signern zusammengearbeitet“, erzählt Ulsperger. „Die ersten Rückmeldungen unserer Kunden sind durchweg positiv – man sieht dem Gehäuse an, dass Profis unsere Anforderungen umgesetzt haben.“ Auch in Zukunft steht gemeinsamen Projekten mit dem Gehäuseexperten nichts im Weg. Es laufen bereits weitere Entwicklungen, bei denen Gehäuse von Bopla zum Einsatz kommen können. fa

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