Gerade in der Mikrosystem- und Feinwerktechnik steht die Handhabung kleiner Bauteile im Fokus der Automatisierungstechnik. Mit ihrer kompakten und hochdynamischen Bauweise ist die Minispin-Baureihe speziell hierfür entwickelt. Zum Einsatz kommt sie bei Aufgaben, die typischerweise als Pick-&-Place bezeichnet werden. Dabei kann sie für Bauteile mit einem Gewicht von bis zu 20 Gramm eine Gesamtzykluszeit von unter 250 Millisekunden erreichen. Das Grundprinzip der Handhabungseinheit basiert auf der Rotation eines Hebelarms.
Für den Einsatz der Baureihe stehen je nach Anwendungsfall unterschiedliche Hebellängen zur Verfügung. Die am Ende angebrachte Pinole kann dabei durch eine eigenständige Drehbewegung das zu greifende Bauteil beliebig orientieren oder vertikal halten. Möglich ist der Einsatz eines Saug- oder eines pneumatischen Parallelgreifers, da sowohl Vakuum als auch Druckluft endlosdrehend zur Verfügung steht.
Aufgrund ihrer hohen Genauigkeit werden Direktantriebe nicht nur in der Handhabungs- und Montagetechnik, sondern auch für Mess- und Prüfaufgaben eingesetzt. Der Hersteller zeigte mit der Euroline-Baureihe Direktantriebe, die äußerst schnell und zugleich präzise arbeiten. Die Einheiten kombinieren einen Linearmotor sowie das Wegmesssystem platzsparend in einer schlanken und gleichzeitig steifen Führung. Damit erhält der Anwender ein einbaufertiges System, das nur wenig Aufwand bei Konstruktion und Montage erfordert. Es lassen sich mehrere unabhängige Schlitten auf einer Führung montieren. Damit können Systeme platzsparend konstruiert und aufgebaut werden. Auch hier lassen sich, mittels unterschiedlicher Schlittenvarianten und Hubgrößen, applikationsspezifischen Bedürfnisse umsetzen.
Auf der Intec (Halle 2, Stand C55) präsentiert der Anbieter zudem die manuelle Verstelleinheit Domiline. Mit diesem Baukastensystem können viele Varianten an flexiblen Vorrichtungen erstellt werden. Bei häufiger Justage und Feineinstellungen spielen die spindelgetriebenen Komponenten ihre Vorteile aus. Immer häufiger vorkommende Umrüst- und Rekonfigurationsarbeiten können dabei durch den Einsatz einer neuen Busschnittstelle unterstützt werden. Damit erhalten die Einheiten die Fähigkeit, sich ihre eigene Position zu merken. Der Hersteller will auf diese Weise die Arbeiten bei häufig wechselnden Positionen vereinfachen, zum Beispiel beim Einstellen von Messkameras, Fokussieren von Brenndüsen oder Verfahren von Sensoren. Dies verbessert Bedienkomfort und Prozesssicherheit.
Steigende Anforderungen an Produkt und Funktionalität bedingen oftmals auch Anpassungen an die Fertigung und Montage. Neben den Bereichen der Elektronik und Mikrosystemtechnik sehen sich Kunden auch im klassischen Maschinenbau immer öfters mit den Anforderungen einer reinheitsgerechten Produktion konfrontiert. Die Produktion erfordert den Einsatz genauer Prozesse auf größtenteils automatisierten Anlagen. IEF-Werner hat speziell für diese Fertigungsumgebungen auf Basis des bewährten Variostack-Palettiersystems das Palettierer-Konzept Variostack CF „Clean Factory“ entwickelt. Hiermit lässt sich auch das Handling der Trays entsprechend kontaminationsarm durchführen. tha
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