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Mithilfe des Roboter-Biegesystems können lange Rohre ohne große Schwingungen automatisiert gebogen werden. (Bild: Trasnfluid)

Weil die Biegeköpfe auf diese Weise auch mit mehreren Ebenen versehen werden können, ist es möglich, unterschiedliche Rohrdurchmesser ohne Werkzeugwechsel zu bearbeiten. Der Vorteil eines solchen Roboter-Biegesystems: Lange Rohre sind ohne große Schwingungen automatisiert biegbar und die Biegegeschwindigkeit wird über die gesamte Länge relativ konstant gehalten. Das Handling der Rohre aus einem Magazin und den Transfer in eine Ablage nach der Bearbeitung bringt der Roboter von Haus aus mit. So können Stahlrohre bis 22 Millimeter Durchmesser dornlos gebogen werden.

Über konventionelle Biegemethoden hinaus steht bereits ein weiteres Verfahren zur Verfügung, um Rohre auch mit Innendorn per Roboter zu biegen. Das ist spannend, wenn die Werkstücke zum Beispiel vorher beidseitig bearbeitet wurden. Der Roboter kann dann von beiden Seiten mit dem Biegen starten. So eröffnet das Transfluid-Konzept die Möglichkeit, beidseitig bis zur Endform ohne Zusatzlänge zu biegen.

Rohre biegen automatisiert: t motion DB 618 CNC mit Roboter (Quelle: Transfluid)

Roboterbieger muss nicht programmiert werden

Stefanie Flaeper,
Stefanie Flaeper, Geschäftsführerin bei Transfluid: „Der Roboter wird zur Rohrbiegemaschine und damit über das einfache Handling hinaus in den Prozess eingebunden.“ (Bild: Transfluid)

„Die Programmierung von Robotern stellt für viele Unternehmen eine durchaus berechtigte Hürde dar. Deshalb haben wir es einfach gemacht und sie entfällt bei unseren Systemen mit Roboterbieger schlichtweg“, betont Stefanie Flaeper. Bei den Transfluid-Anlagen werden die Koordinaten aus dem CAD geladen und der Roboter weiß, wie er biegen muss. Darüber hinaus sind Anbindungen an Messsysteme möglich und eine manuelle Korrektur ist sehr einfach umsetzbar. Denn der Roboter wird über eine ganz normale Biegemaschinensteuerung bedient. So ist die Nutzung des Roboters noch wirtschaftlicher möglich.

Durch die intelligente Vernetzung seiner Bearbeitungstechnologien vom spanlosen Rohrtrennen über das Umformen bis hin zum Biegen und mit integrierten technischen Optionen, wie Produktmarkierung, Schweißnahtkontrolle, Kamerakontrollsystemen oder die Zuführung und Befestigung externer Bauteile wie Flansche, entwickelt Transfluid seit fast zwei Jahrzehnten individuell abgestimmte Automationssysteme. Für spezifische Herausforderungen mit linearem Handling für schnelle Taktzeiten oder per Roboter für universelle Aufgaben und mit kompletter Einbindung fremder Systeme oder Peripheriefunktionen. So startet die Produktion per Plug & Play. hei

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