Ein Lichtvorhang an der Abkantpresse schützt die Bediener vor Quetschungen.

Um die Gesenkbiegepresse in den Werkstätten Karthaus risikolos bedienen zu können, schützt ein Lichtvorhang von Fiessler die Mitarbeiter vor Unfällen. - (Bild: Fiessler)

Die Werkstätten Karthaus mit Sitz in Dülmen beschäftigen sich seit Jahren mit der qualifizierten Eingliederung von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben.

Mit Dienstleistungen unter anderem in den Bereichen Industriemontage, Textil- und Holzverarbeitung, Verpackungsarbeiten als auch in der Metallverarbeitung werden die Beschäftigten ihrer individuellen Fähigkeiten für industrienahe Arbeiten eingesetzt. Dass dies in der Metallverarbeitung je nach Maschine auch mit einem erhöhten Restrisiko einher geht, zeigt das Beispiel der notwendigen Absicherung bei Karthaus.

Der Lichtvorhang der Firma Fiessler schützt Bediener der Abkantpresse vor Gefahren im Maschinenbetrieb.
Der spezielle Lichtvorhang schützt vor unbefugtem Eingriff Dritter sowie vor Quetschungen der Finger und Hände. - (Bild: Fiessler)

Bei der Beschaffung einer neuen Abkantpresse sollte genau dieses Restrisiko auf ein Mindestmaß reduziert werden. Im Fokus stand dabei jeglicher Eingriff einer dritten Person in den Gefahrenbereich als auch das Klemmen der Finger an der Oberwange, wenn das Blech falsch gehalten wird. Im Zuge dieser Anforderung nahm die Firma Volz aus Witten mit der Firma Fiessler Elektronik mit Sitz in Aichwald Kontakt auf um ein geeignetes Sicherheitskonzept zu erarbeiten. Nach eingehender Diskussion wurde zusätzlich zu der standardmäßigen vorgesehen Frontabsicherung Akas ein Lichtvorhang an der Gesenkbiegepresse implementiert. Dieser Lichtvorhang soll jegliche Abwärtsbewegung der Oberwange stoppen. Er verhindert, dass Dritte aus Unachtsamkeit in den Gefahrenbereich gelangen und warnt auch vor Quetschungen der Hände an der Oberwange. Der Lichtvorhang ergänzt auf mechanische Art die betrieblichen Sicherheitsregeln.

Sicherheitssteuerung FPSC

Eine weitere Anforderung an den Lichtvorhang ist, dass sowohl eine vorgelagerte Blechauflage im Bereich des Lichtvorhangs ausgeblendet wird, als auch ein Blech mit sechs Millimeter Stärke nicht zur Abschaltung führt. Die Auswahl fiel auf einen Sicherheitslichtvorhang der Serie BLVT von Fiessler. Neben einer schnellen Reaktionszeit besitzt dieser Lichtvorhang bis zu 11 verschiedenen Blanking-Programme. So, dass er an die verschiedenen Anwendungsbereiche angepasst werden kann. In diesem Falle variiert die Höhe der Biegehilfeauflage. Dies würde dann aber zur Abschaltung des Lichtvorhangs führen, wenn die neue Position nicht neu eingelernt werden würde.

Weiterhin sollte der Lichtvorhang so in das Sicherheitskonzept eingebunden werden, dass er per Schlüsselschalter zu- als auch abgeschaltet werden kann. Je nach Qualifikation und Fähigkeit des Bedieners hat der Gruppenleiter die Möglichkeit, die Maschine mit oder ohne Lichtvorhang zu betreiben. Ein Fingerschutz ist in jedem Falle durch das Abkantpressenabsicherungssystem Akas gewährleistet. Um den Aufwand von zusätzlichen Geräten, gering zu halten, wurden neue Funktionen integriert. Dazu zählen die Programmierung sowie die Auswertung des Lichtvorhangs auf der vorhandenen Sicherheitssteuerung FPSC. Diese Integration wurde dann nach Vorgabe seitens der Firma Volz von Fiessler durchgeführt und getestet. Die Installation, Inbetriebnahme und Einweisung an der Maschine vor Ort führte dann die Firma Volz durch. Den Nutzen haben die Beschäftigten der Karthaus Werkstätten. Denn Sie werden nun vor Arbeitsunfällen an der Abkantpresse geschützt.

Bleiben Sie immer über die neuesten Absicherungskonzepte für Abkantpressen informiert!

Das Thema Sicherheitskonzepte für Pressen interessiert Sie? Mit unserem Newsletter sind Sie immer auf dem Laufenden. Gleich anmelden!

Sie möchten gerne weiterlesen?