Diagramm zu Volumenstrom und Ventilöffnung,
Beim Einschalten stellt der Aktuator fest, wie groß das Spiel in Null-Lage des Ventilschiebers bis zur beidseitigen Federkraft ist. (Bild: Sonceboz)

Durch den Hybridschrittmotor ist die Positionierung präzise und wiederholbar. Das System fährt Öffnungspunkte mit einer linearen Auflösung von sieben Mikrometer ohne Überschwingungsverhalten an. Die zwölf-Volt-Variante erreicht 80 Millimeter pro Sekunde Verstellgeschwindigkeit auf dem Ventilschieber, das 24-Volt-Produkt 100 Millimeter pro Sekunde. Zusammen mit den Beschleunigungsrampen gelingen so Sprung-Antwortzeiten beispielsweise von Null auf sieben Millimeter in 110 Millisekunden beziehungsweise in 100 Millisekunden. Bei Richtungsumkehr erfolgt keine Wartezeit. Ein intelligenter Algorithmus im Aktuator wertet kontinuierlich Strom- und Spannungssignale aus, damit die gewünschte Position sichergestellt ist. Somit wird eine auch eventuelle Ventilblockade an die Steuerung zurückgemeldet.

Auf Grundlage einer Tot-Band-Erkennung zusammen mit der Möglichkeit, die je Ventil variierende Schieberüberdeckung im EEPROM des Aktuators zu hinterlegen, entsteht ein präzises Hydraulikventil. Dieses kann mechanische Toleranzen sowie mechanisches Spiel und abnutzungsbedingte Ungenauigkeiten über die gesamte Lebensdauer des Ventils und der Maschine hinweg kompensieren.

Bei jedem Einschalten ertastet der Aktuator S42 die Größe des vorhandenen Spiels in Null-Lage des Ventilschiebers bis zur beidseitigen Federkraft. Von diesem Punkt bis zum Öl-Fluss reicht die Schieberüberdeckung, die pro Ventil auf einem Prüfstand gemessen und abgelegt werden kann und über die Lebensdauer des Ventils hinweg gleichbleibt. So entsteht eine virtuelle komplett lineare Kurve und daraus folgt ein gleichbleibendes Regelverhalten von Ventil zu Ventil. Gleichzeitig lassen sich Herstellungskosten durch großzügiger wählbare Toleranzen bei der Schieberüberdeckung senken.

Diese Eigenschaften des elektrischen Smart-Aktuator S42 sollen gegenüber herkömmlichen elektro-hydraulischen Antrieben zu einem effizienteren und vereinfachten Reglungskonzept für Hydrauliksysteme mobiler Arbeitsmaschinen führen. do

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