STM bewertet die Neuheiten unter anderem in Bezug auf wichtige Entwicklungstrends der Branche und veranstaltet auf Basis der Datenbank auch Workshops. Dies soll den Unternehmen helfen, folgende Systeminnovationen zielgerichteter zu realisieren:

  • Das Zukunftsthema Connectivity fordert neue, integrierbare Sensoren. Sie erfassen Informationen über den Betriebszustand und erlauben ein gesteuertes Abschalten im Störungsfall. Damit lässt sich die Verfügbarkeit der Maschinen steigern. Eine Weiterleitung der Daten erlaubt der Betriebszentrale einen besseren Überblick über den Zustand der Maschinenflotte.
  • Die Antriebstechnik muss sich auf die weitere Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen einstellen. Neben elektrischen Maschinen gehören hierzu auch die Getriebetechnik, Räder, Kabel und Stecker, aber auch die Hydraulik.
  • Insgesamt gewinnt die Systemeffizienz einer Maschine gegenüber der reinen Abgasreduzierung an Bedeutung. ECO Mode mit Drehzahlen zwischen 1.600 bis 1.800 Umdrehungen pro Minute wird Standard bei allen Maschinen und erfordert eine Anpassung der Hydraulik. Hydraulische und elektrische Hybridlösungen erlauben den Einsatz leistungsschwächerer Motoren, sodass zum Beispiel 56-Kilowatt-Motoren 75-Kilowatt-Motoren ersetzen. Die Hydraulik muss sich auf neue Verbrennungsmotoren einstellen, gleichzeitig muss sie dem Konstrukteur mehr Freiheitsgrade in der Auslegung des Maschinensystems bieten.
  • Kompakte Hydraulikkomponenten lassen dem Konstrukteur mehr Freiheit bei der Auslegung des Maschinensystems. Beispielsweise können die Kühlungsergebnisse durch Anpassung der Strömungsverhältnisse verbessert werden.
  • Bei der Auswahl von Hydraulikkomponenten werden Leistungsdaten, Lebensdauer und Kosten berücksichtigt. Auch Verschraubungen und Schläuche sind Teil einer Systembetrachtung.
  • Neue Bediensysteme, zum Beispiel Joysticks mit Rückmeldung an den Fahrer, müssen im Rahmen eines Gesamtkonzeptes betrachtet werden, nicht isoliert. Hier ist die Zusammenarbeit von Traktorhersteller und Zulieferer gefragt. Design und Ergonomie für Bedien- und Anzeigegeräte und Sitzkonstruktion mit Armlehne werden im Rahmen von Entwicklungsprojekten definiert.
  • GPS-Lenksysteme leisten einen Beitrag zu höherer Produktivität und zu besserer Energie-Effizienz: Durch die Genauigkeit beim Spurhalten lassen sich bis zu fünf Prozent Diesel, Maschinenstunden, Arbeitszeit und Betriebsmittel einsparen. Kamera-Lenksysteme erfassen Schwaden sowie Fahrgassen und lenken den Traktor automatisch von Vorgewende zu Vorgewende. Telematik-Lösungen bieten die Möglichkeit, wichtige Maschinendaten per Internet abzurufen. Mit dieser Ferndiagnose werden die Leistungs- und Kampagnendaten miteinander verglichen und die Maschinen präzise aufeinander abgestimmt. Telematik vereinfacht außerdem die Dokumentation.
  • Der Entwicklung der Landtechnik sind Grenzen gesetzt. Vielerorts Gewicht, Breite und Höhe der Maschinen beschränkt. In der Vergangenheit galt die Formel: Größere Maschinen sind der Garant für höhere Erträge. In Zukunft wird es darum gehen, die produktionstechnische Intelligenz einzubringen, um die Effektivität auf andere Art und Weise zu steigern. do

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