Prüfung von Druckgeräten
Bei der Prüfung von Druckgeräten wie Dampfkessel und Rohrleitungen sollte zur eigenen Sicherheit ein Mindestabstand eingehalten werden. (Bild: TÜV Nord)

Ansatzpunkte für die Berechnung von Sicherheitsabständen bei Druckprüfungen finden sich in internationalen Regelwerken. Wendet man diese unterschiedlichen Berechnungsverfahren für die gleiche Gefahrensituation an, kommt man jedoch zu stark abweichenden Ergebnissen. TÜV Nord hat nun ein neues Berechnungsverfahren geschaffen, das die existierenden internationalen Methoden integriert.

Die Sicherheitsabstände werden jetzt einheitlich berechnet; abhängig vom Prüfdruck, der Expansionsenergie und der Explosionsauswirkung. Zu beachten ist, dass etwa 35 Prozent der gespeicherten Energie in die Geschosswirkung beim Versagen von Anlagenteilen gehen können. Unter Berücksichtigung eines vom Sicherheitsbedürfnis abhängigen Skalierungsfaktors sowie von Festlegungen des US-amerikanischen Institutes der Hersteller von Explosivstoffen lässt sich der erforderliche Sicherheitsabstand konkret berechnen.

„Mit der neuen Vorgehensweise zur Berechnung von Sicherheitsabständen erzielen wir eine klare Linie, um den Anforderungen der Regelwerke Rechnung zu tragen. Zudem schaffen wir damit einen Referenzpunkt, der von Prüfern, aber auch vom Betriebspersonal, dringend benötigt wird“, betont Robert Wernicke abschließend. hei

Hintergrundinfos

Die TÜV Nord Group

Die TÜV Nord Group ist mit über 10.000 Mitarbeitern einer der größten technischen Dienstleister. Mit ihrer Beratungs-, Service- und Prüfkompetenz ist sie weltweit in 70 Ländern aktiv. Zu den Geschäftsbereichen gehören Industrie Service, Mobilität, IT und Bildung. Mit Dienstleistungen in den Bereichen Rohstoffe und Aerospace hat der Konzern ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Branche. Leitmotiv: „Excellence for your business“.

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