ServiceMaster Connect,

Dank Vesa-Standard für Monitorhalterungen lässt sich der ServiceMaster Connect auch permanent an Maschinen befestigen. (Bild: Parker)

Wissen ist Macht, das gilt auch in der Hydraulik. Egal, ob in der stationären Industrie oder in der Mobilhydraulik, Grundlage einer sicheren Störungsbeseitigung sind eine solide Messung hydraulischer Größen sowie deren schnelle Weiterverarbeitung. Die systematische Fehlersuche mit modernen Hilfsmitteln ist so gesehen unerlässlich für den Servicetechniker von heute. Für diesen Einsatzzweck hat Parker Hannifin den Produktbereich SensoControl etabliert.

Das Portfolio dieser Business-Unit – die spannenderweise der sonst eher mechanisch orientierten Tube Fittings Division mit ihren Rohrverschraubungen zugeordnet ist – umfasst zum einen Sensoren für die in der Hydraulik üblichen Größen wie Druck, Temperatur und Durchfluss, aber auch Module zur Frequenz-, Strom-/Spannungs- oder Drehzahlmessung. Je nach Modell handelt es sich um analoge oder per CAN-Bus addressierte Sensoren, auch Kits und komplette Hydrauliktester sind verfügbar. Zum anderen finden sich im SensoControl-Portfolio unterschiedliche Handmessgeräte, die zur Messung und Auswerung eben dieser hydraulischen Größen ausgelegt sind. Sie ermöglichen eine mobile Messdatenerfassung mit hoher Genauigkeit bei einfacher Bedienung.

Für große und kleine Messaufgaben

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An Smartphone und Tablet angelehnt: Die Bedienung des ServiceMaster Connect ist intuitiv und für Menschen, die normale Computer kennen, schnell zu erlernen. (Bild: Parker)

Alle SensoControl-Handmessgeräte sowie das Zubehör werden von Parker in eigenen Produktionsstätten gefertigt und geprüft. Das Produktprogramm beginnt mit dem Modell Service Junior. Es ermöglicht das Messen und Anzeigen von Drücken in einem kompakten Gerät. Ein vierstelliges Display stellt die Messwerte mit hoher Genauigkeit dar. Die Min- und Max-Wertspeicherung erlaubt auch die Erfassung von Druckspitzen, die mit einer Abtastrate von zehn Millisekunden erkannt werden.

Parametrieren der Sensoren ist nicht nötig

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Im Bereich SensoControl bietet Parker neben Messgeräten auch eine ganze Reihe an Sensoren (Druck, Temperatur, Durchfluss, Volumen) sowie Hydrauliktester an. (Bild: Parker)

Das nächst größere Gerät ist der Serviceman Plus. Das robuste Messgerät in wahlweise CAN- oder Analog-Ausführung ist für viele Messaufgaben in der Mobilhydraulik oder in stationären hydraulischen Anlagen geeignet. Mit der automatischen Erkennung von Parker-Sensoren an bis zu 50 Meter langen Leitungen kann der Bediener bis zu drei Druck-, Temperatur-, Durchfluss- oder Drehzahlsensoren einfach anstecken und die Messung sofort starten. Ein Parametrieren der Sensoren ist nicht notwendig, die Messbereiche werden automatisch skaliert und die Messgrößen dreikanalig im Display angezeigt. Die Abtastrate liegt bei einer Millisekunde.

Parkers Service Master Easy wiederum ist ein vierkanaliges Handmessgerät, bei dem Druckspitzen sogar mit einer Auflösung von bis zu 0,25 ms detektiert werden. Um die Anforderungen sowohl in der Industriehydraulik als auch in der komplexen Mobilhydraulik zu erfüllen, stehen dem Anwender hierbei verschiedene Versionen zur Verfügung.

Das Top-Gerät bisher war der Service Master Plus. Da im Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau der Trend zu einer zunehmenden Verbindung von Hydraulik und Elektronik klar erkennbar ist, muss auch die Messtechnik komplexe Vorgänge kombiniert anzeigen und analysieren können. Die damit verbundenen erweiterten Anforderungen – mehr Messstellen, hohe Leitungslängen und Störsicherheit – wurden beim Service Master Plus mit über 50 Kanälen, einer Druckspitzenerkennung bei 0,1 ms sowie zusätzlicher Ethernet-Konnektivität erfüllt. Die auf Min- und Maxwertmessung ausgerichtete Speicherphilosophie bringt hier in Verbindung mit unterschiedlichen Darstellungsvarianten problemlösungsoriente Analysemöglichkeiten – auf Wunsch modular erweiterbar. In Verbindung mit der PC-Software Senso-Win, die zusätzliche Analyse-, Steuerungs- und Fernwartungsmöglichkeiten via LAN und USB beinhaltet, stellt das Gerät ein für jede Diagnoseanwendung verwendbares Messgerät dar.

IoT-Plattform „Voice of the Machine“

Gerät,
Das Gerät ist auch für den rauen Einsatz an mobilen Maschinen im Freien konzipiert – dank IP65 und 1-m-Falltest nach EN 60721-3-7. (Bild: Parker)

Übergreifende Strategie für ganz Parker

  • Auf der Hannover Messe 2017 präsentiert Parker Hannifin mit der IoT-Plattform „Voice of the Machine“ ein offenes, kompatibles und skalierbares System vernetzter Produkte und Dienstleistungen.
  • Mit der neuen Plattform stellt das Unternehmen sich den Herausforderungen, die Anwender bislang davon abgehalten haben, die Möglichkeiten von IoT vollständig zu nutzen, um die Sicherheit ihrer Industrieanwendungen zu verbessern sowie ungeplante Ausfallzeiten und hohe Wartungskosten zu verhindern.
  • Parker verfolgt mit Voice of the Machine einen zentralen Ansatz und nutzt ein konzernübergreifendes, gemeinsames Set von IoT-Standards und Best-Practice-Verfahren, unabhängig vom Unternehmens- und Technologiebereich.
  • Jedes vernetzte Produkt nutzt dieselben digitalen Services der kommunikations­orientierten Plattform-Architektur, die von Software-Experten von Exosite entwickelt wurde.
  • Die Exosite IoT-Architektur vereinfacht sowohl den Einsatz von unterschiedlichen vernetzten Lösungen als auch die Integration von Parker-Lösungen in andere Partnerplattformen.

 

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