Straßenbahn,

Bei Niederflurfahrzeugen wie Straßenbahnen ist eine kompakte Bauweise für Hydraulik notwendig. (Bild: Wandfluh)

Sicherheit, Stabilität, Zuverlässigkeit – so könnte man wohl die wichtigsten Anforderungen an ein Bremssystem kurz zusammenfassen. Hier gilt: Das System ist nur so gut wie sein schwächstes Glied. Das gilt insbesondere für die proportionalen Druckreduzierventile, egal ob im eisigkalten Jakutien, auf dem heißen Asphalt der Sommermonate in Millionenmetropolen, auf hoher See oder in den Skigebieten der Alpen.

Für viele hydraulische Bremssysteme an Straßen- und Eisenbahnen, Dump-Trucks oder diversen Seilwinden ist die Fähigkeit unentbehrlich, auch kleine Drücke präzise zu regeln. Dazu kommen Eigenschaften wie kurze Reaktionszeit, gute Reproduzierbarkeit und Linearität unter schnellem Druckaufbau. Eine energieeffiziente Funktionsweise sollte ebenfalls nicht zu kurz kommen.

Ein Beispiel für Ventile, die in diesen Anwendungen verwendet werden können, ist die neue Generation von Druckreduzierventilen von Wandfluh. Es handelt es sich um direktgesteuerte Ventile in Schraubpatronen-Bauart.

Bauraummangel in Schienenfahrzeugen

Diese sind in zwei verschiedenen Größen und Senkungen erhältlich. Die kleineren Modelle der Reihe MDPPM16 und MGPPM16 sind für einen maximalen Durchfluss von sechs Liter pro Minute konstruiert worden.

Der Patronenkörper ist mit einem M16 x 1,5-Gewinde versehen. Durch die kleinen Dimensionen wird der Anspruch auf kompakte Bauweise erfüllt. Dies ist typischerweise für hydraulische Bremsen in Niederflurfahrzeugen wie Straßenbahnen oder Regionalzüge ein wichtiges Thema, da dort nur wenig Einbauraum zur Verfügung steht.

Der maximale Eingangsdruck der Kompakt-Patronen liegt bei 350 bar, wobei standardmäßig drei Druckstufen für den reduzierten Druck zur Verfügung stehen: 25, 40 und 100 bar. Mit den größeren Modellen der Reihe MPPPU10 kann ein maximaler Durchfluss von 20 l/min erreicht werden. Der Patronenkörper hat eine 7/8-Zoll-14 UNF-Senkung. Der maximale Eingangsdruck liegt ebenfalls bei 350 bar, und für den reduzierten Druck gibt es auch hier verschiedene Standard-Druckstufen. Dank der konstruktiven Ausführung mit einem Druckübersetzungs-Pilotstift können auch vom Standard abweichende Druckstufen verwirklicht werden.

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