Kreiselpumpe,
Rund 20 Prozent des weltweiten Gesamtenergiebedarfs werden für den Betrieb von Pumpen aufgewendet. Im Bild: Eine typische Kreiselpumpe aus dem Düchting-Programm. (Bild: Eine typische Kreiselpumpe aus dem Düchting-Programm. Düchting)

Dabei sollte man neben den Energiekosten (die den größten Kostenblock ausmachen) auch die Wartungs- und Ersatzteilkosten berücksichtigen – zumal dann, wenn die Pumpe abrasive oder korrosive Medien fördert und entsprechend hoher Verschleiß zu erwarten ist. Viele Kraftwerksbetreiber fordern zum Beispiel bei der Ausschreibung von größeren Projekten folgende Kosten an:

  • Preis der Pumpe
  • Ersatzteil-Set für die Inbetriebnahme
  • Ersatzteilkosten für zweijährigen Betrieb
  • Ersatzteilkosten für fünfjährigen Betrieb.

Diese Werte geben Aufschluss über die zu erwartenden Servicekosten und vermeiden böse Überraschungen, wenn Ersatzteile benötigt werden. Da der Wirkungsgrad und der Energieverbrauch in hohem Maße von den Betriebsbedingungen abhängig sind, sollte der Anwender bei einer Ausschreibung oder Anfrage auch hier konkrete Vorgaben für die Angabe der entsprechenden Werte machen. Er kann zum Beispiel den Pumpenhersteller auffordern, Energieverbrauch und/oder Wirkungsgrad für definierte Volumenströme und Förderdrücke anzugeben.

Kreiselpumpe,
Häufig kommen in der Industrie mehrstufige Kreiselpumpen zum Einsatz. (Bild: Düchting)

Einen ersten Anhaltspunkt für die Energieeffizienz gibt schon die Prüfung der Pumpe nach DIN ISO 9906 Klasse 1 („Kreiselpumpen: Hydraulische Abnahmeprüfungen“). Sie erlaubt Rückschlüsse auf eine hohe Fertigungsgenauigkeit und den tatsächlichen Wirkungsgrad der Pumpe. Gerade große und erfahrene Pumpenbetreiber wie Energieerzeuger legen in ihren Verträgen mit Pumpenherstellern fest, dass die Pumpe definierte Leistungswerte – zu denen auch der Wirkungsgrad gehört – erbringen muss. Ansonsten werden Vertragsstrafen fällig. Aus Sicht eines Herstellers von hochwertigen Pumpen ist diese Vorgehensweise nur zu begrüßen. Beide Seiten legen so klare Kriterien fest, und der Anwender macht damit deutlich, dass er eine Pumpe mit günstiger Gesamtkostenbilanz gegenüber einem Modell mit niedrigem Anschaffungspreis bevorzugt. Für Düchting als Spezialisten in Entwicklung und Produktion hochwertiger Kreiselpumpen für industrielle Anwendungen ist das Einhalten der vertraglich vereinbarten Werte eine Selbstverständlichkeit.

Zusammenhang von Instandhaltungs- und Energiekosten

Pumpen-Anwendung,
Der Verschleiß ist bei vielen Pumpen-Anwendungen ein (kosten)kritischer Faktor. (Bild: Düchting)

Aus Sicht des Betreibers ist nicht nur der Wirkungsgrad einer Pumpe bei der Anschaffung von Interesse. Typisch für die Pumpen von Düchting ist die Beibehaltung eines hohen Wirkungsgrades über einen langen Betriebszeitraum. Somit ist ein dauerhaft effizienter Betrieb sichergestellt – und noch mehr. Denn ein konstanter Wirkungsgrad kann nur erreicht werden, wenn der Verschleiß der Pumpenkomponenten gering ist. Das wiederum hat auch positive Auswirkungen auf den Wartungsaufwand. Deshalb steht der Wirkungsgrad (über längere Zeiträume betrachtet) nicht nur in direktem Zusammenhang zu den Energiekosten, sondern auch zu den Servicekosten einer Pumpe sowie zu den möglichen Folgekosten eines vorzeitigen Ausfalls.

Am Ende zählt die Energieeffizienz

Mehrere von Düchting durchgeführte LCC-Analysen kommen zu demselben Ergebnis. Vor allem bei größeren Kreiselpumpen werden höhere Initialkosten oft bereits nach zwei bis drei Jahren kompensiert durch niedrigeren Energieverbrauch und geringeren Wartungsaufwand. Die Anschaffungskosten der energieeffizienteren Pumpen machen bei den durchgeführten Analysen über einen Betriebszeitraum von fünf Jahren gesehen im Durchschnitt nur fünf bis sieben Prozent der Gesamtkosten aus. Zum Schluss soll noch ein ganz entscheidender Aspekt berücksichtigt werden, der über die Pumpe als solche hinausgeht. Es ist nicht die Pumpe allein, die über den Grad der Effizienz und die Lebenszykluskosten entscheidet. Mindestens ebenso wichtig ist vielmehr die sorgfältige Auslegung und Auswahl für die jeweiligen Anforderungen und Betriebsbedingungen sowie die Auswahl von effizienzsteigernden Ausstattungsmerkmalen wie drehzahlgeregelten Antrieben.

Hier besteht erhebliches Potenzial für Einsparpotenzial und Effizienzgewinn. Aus diesem Grund unterstützt Düchting weltweit die Anwender bei der bestmöglichen Anpassung des Pumpenkonzeptes an den individuellen Einsatzfall. fa

 

Diese Themen interessieren Sie? Mit unserem wöchentlichen fluid-Newsletter sind Sie immer auf dem Laufenden.

Sie möchten gerne weiterlesen?