Tesla-Turbine

Die Tesla-Turbine im Nikola Tesla Museum in Belgrad, Serbien. Neben der Elektrotechnik interessierte sich Erfinder Tesla auch für die Mechanik. (Bild: Stanislav Kozlovskiy, Wikimedia.org)

Er war der Erfinder um die Jahrhundertwende: Nikola Tesla. Mit seinen zahlreichen Erfindungen und über 300 Patenten wurde er von den Medien als großer Erfinder und findiger Geist gefeiert. Dabei war Tesla einfach nur seinem Interesse gefolgt: Schon früh interessierte sich der Physiker und Ingenieur für das Feld der elektrischen Energie. Berühmt machten ihn schließlich die Entdeckung des Wechselstroms und ein spezieller Transformator, der die gleichnamigen Tesla-Ströme erzeugt.

Nikola Tesla
Nikola Tesla lag nichts am Geld. Ihm war es wichtig, seine neueste Technik zur Erzeugung von Wechselstrom zu verbreiten. Er hegte Visionen von einer Welt, in der alle Menschen unbegrenzt und kostenlos mit Energie versorgt werden. (Bild: Wikimedia.org)

Mit dem Verkauf seines Wechselstrompatents war Tesla maßgeblich am Siegeszug der damals noch jungen Stromenergie beteiligt. 1885 kaufte der Investor George Westinghouse neun Wechselstrompatente von Tesla auf und nahm 1895 das erste Großwasserkraftwerk an den Niagarafällen in Betrieb. Hier wurden 50.000 PS starke Generatoren verbaut. Das Kraftwerk war das erste der Welt, das Wechselstrom erzeugte. Die gewonnene Energie wurde zum ersten Mal über eine große Entfernung transportiert – und zwar in das 36 Kilometer entfernte Buffalo. Dort wurden Maschinen angetrieben sowie Straßen und Häuser erleuchtet. In der Elektrifizierung kämpfte Tesla gegen einen zweiten, nicht weniger gefeierten Erfinder: Thomas Alva Edison. Im sogenannten „Stromkrieg“ boten sich die beiden Tüftler einen richtigen Kampf: Gleichstrom gegen Wechselstrom. Erst das Wasserkraftwerk an den Niagarafällen brachte den Durchbruch für den Wechselstrom. Binnen zwei Jahren baute Westinghouse mehr als 30 Kraftwerke und versorgte 130 amerikanische Städte mit Teslas Wechselstrom.

Doch neben seinen Erfindungen in der Elektrotechnik interessierte er sich auch für die Mechanik.

„Die Ideen kamen in einem ununterbrochenen Strom, und die einzige Schwierigkeit, die ich hatte, war die, sie festzuhalten.“

Nikola Tesla

 

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