Eisele Pneumatics aus Waiblingen ist ein mittelständischer Betrieb, der Ganzmetallanschlüsse für Druckluft, Vakuum, Flüssigkeiten und Gase herstellt. Qualität ist ein der wichtiges Produktmerkmal. Ein Branchen-Fokus liegt auf der Automobilindustrie, aber insbesondere die Verpackungs-, Pharma- und Lebensmittelindustrie gewinnen für das Unternehmen zunehmend an Bedeutung und werden mit neuentwickelten Produkten bedient. Seit 2013 verfolgte der Anbieter einen Expansionskurs, um auch den US-Markt mit den entsprechenden Branchenzweigen zu erschließen.
Für ein mittelständisches deutsches Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern ist der Aufbau einer Vertretung in den USA eine große Herausforderung und zunächst auch eine Rechnung mit vielen Unbekannten. In Deutschland ist die Einschätzung verbreitet, dass das geschäftliche Leben auf der anderen Atlantikseite starke Parallelen zum europäischen oder deutschen hat. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass es starke Unterschiede gibt und der Sprung über den großen Teich speziell für Mittelständler, die keine große Business Development-Abteilung haben, eine besondere Herausforderung ist.
Aber diese Herausforderung lohnt sich. Immerhin stellen die USA ökonomisch mit 324,3 Millionen Konsumenten und einem Bruttoinlandsprodukt von rund 18,5 Billionen US-Dollar immer noch einen der größten Binnenmärkte der Welt dar. Außerdem bewegen sich viele Anwender des Herstellers bereits im amerikanischen Markt. Da liegt es nahe, ihnen auch dort die bekannte und gewohnte Qualität anzubieten.
Birgit Klohs, CEO der Wirtschaftsförderungsvereinigung The Right Place fasste die Herausforderung USA wie folgt zusammen: „It’s not better, it’s not worse, but it is different!“ (engl. Es ist nicht besser, es ist nicht schlechter, aber es ist anders!). "The Right Place" ist eine Organisation für Wirtschaftsförderung in West Michigan. Diese Region stellte sich nach einer eingehenden Analyse der möglichen Standorte in den USA als beste Wahl heraus.