Die Proportionalventil-Prüfstände sind weitgehend automatisiert. Eine visualisierte Menü-Führung leitet das Bedienpersonal. Die Identifikation des Prüflings erfolgt mittels Barcode Scanner. Der Prüfstand kommuniziert mit der Kundendatenbank: Die Prüfparameter werden aus der Datenbank gelesen und alle Prüfergebnisse in die Datenbank gespeichert.

Der Prüfling wird mittels einer automatisierten Vorrichtung gespannt, um die Anschlussverbindungen herzustellen. Danach erfolgt der automatisierte Prüfablauf bis zur Entleerung des Ventils nach der Prüfung. Die Aufgabe für das Bedienpersonal beschränkt sich auf Tätigkeiten wie das Scannen des Barcodes, die Zuführung des Prüflings und den Start der Prüfung. Die Entscheidung, ob der Prüfling die Prüfung bestanden hat, trifft der Prüfstand autonom. Die Geräte zeichnen sich durch hohen Vernetzungsgrad, visualisierte Assistenz, in Echtzeit verfügbare Anlagenparameter sowie dezentrale Entscheidungs- und Diagnosefähigkeit aus. do

Nachgehakt

Zwei Fragen an Franz Viehböck, verantwortlicher Leiter des Projekts bei Hainzl:

Worin bestehen die besonderen Herausforderungen der Prüfungen von Proportionalventilen?

"Die Herausforderungen beim gegenständlichen End-of-Line-Proportionalventil-Prüfstand sind:

  • Vollautomatisierte Prüfung bei hoher Typenvarianz
  • Unterschiedliche hydraulische und elektrische Schnittstellen zum Prüfling
  • Vermeidung von Rüsttätigkeiten um auch bei Losgröße 1 wirtschaftlich prüfen zu können"

Auf welche Parameter hin werden die Ventile geprüft?

  • "Prüfung des elektronischen Regelkreises
  • Ventil-Kennlinie
  • Ventil-Dynamik
  • Hysterese
  • Einstellung beziehungsweise Begrenzung von Druck- und Volumenströmen"

Die Fragen stellte: Ingrid Fackler, Redaktion

 

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